Familienbande und Gemeinschaftssinn
Das unwiderstehlich schöne, liebevoll detailliert gestaltete, edel wirkende Cover ist nicht nur von außen, sondern auch von innen farblich sowie thematisch perfekt auf diesen Roman abgestimmt und verleitet zum Innehalten sowie Genießen. Die Kapitelzierde greift
einen markanten Teil des Covers auf.
Zwei sich abwechselnde Erzählstränge, die sehr gekonnt…mehrFamilienbande und Gemeinschaftssinn
Das unwiderstehlich schöne, liebevoll detailliert gestaltete, edel wirkende Cover ist nicht nur von außen, sondern auch von innen farblich sowie thematisch perfekt auf diesen Roman abgestimmt und verleitet zum Innehalten sowie Genießen. Die Kapitelzierde greift einen markanten Teil des Covers auf.
Zwei sich abwechselnde Erzählstränge, die sehr gekonnt miteinander verwoben werden, gewähren uns Einblicke in das Leben auf Amrum ab dem Jahr 1946 bis zum Jahr 1970 und aktuell.
Anne Barns lässt uns mit dieser wundervoll atmosphärischen, gefühlvollen Geschichte an dem Leben von Frauen mit starken Persönlichkeiten verschiedener Generationen einer Familie teilhaben. Alle haben ihre Päckchen zu tragen und unterstützen sich gegenseitig so gut sie es vermögen.
Die persönlichen Werte, die vermittelt werden, tragen maßgeblich zu der einzigartigen Wohlfühlatmosphäre dieses Romans bei.
Der flüssige, leb- und bildhafte und damit äußerst eindrucksvolle, liebevoll detaillierte, empathische Schreibstil lässt die Familiengeschichte lebendig werden und lehrt uns Amrumer Friesisch (Öömrang), das das Lokalkolorit vortrefflich unterstreicht.
Die Rezepte, die im Laufe dieser Geschichte Erwähnung finden und mir schon beim Lesen, das Wasser im Mund haben zusammenlaufen lassen, teilt die Autorin dankenswerterweise zum Nachgenießen:
- Oome Hedwigs Winjbüüdel (kleine Windbeutel) mit verschiedenen Füllungen
- Siasaalt-Keeken (Meersalzkekse) oder Meersalz-Butterkuchen und
- Mandeldooler (Mandeltaler).
Mit diesem Roman verkrümel ich mich nur zu gerne aus dem Alltagsgeschehen in die Küche und werde ihn immer wieder gerne zur Hand nehmen, um mir vor Augen zu führen, dass Träume auch auf Umwegen wahr werden können.
Moin!