Nicolai von Hohenstein bittet den Journalisten Arthur Drayton, seine Lebensgeschichte aufzuschreiben, doch schon als der Reporter den alten Mann aufsucht, zweifelt er an dessen Verstand und auch die bizarre Geschichte, die ihm erzählt wird mag er kaum glauben. Als junger Student begleitete Nicolai
im Jahr 1847 Professor van den Broek auf einer Forschungsreise durch die Karpaten, wo dieser Legenden…mehrNicolai von Hohenstein bittet den Journalisten Arthur Drayton, seine Lebensgeschichte aufzuschreiben, doch schon als der Reporter den alten Mann aufsucht, zweifelt er an dessen Verstand und auch die bizarre Geschichte, die ihm erzählt wird mag er kaum glauben. Als junger Student begleitete Nicolai im Jahr 1847 Professor van den Broek auf einer Forschungsreise durch die Karpaten, wo dieser Legenden und Gruselgeschichten der Einheimischen auf den Grund gehen will. Nicolai soll ihm dabei assistieren, doch den wahren Grund für die Reise ahnt er nicht.
Schon der Einstieg in die Geschichte weckt die Neugier auf das weitere Geschehen. Nicolai berichtet von seinem Leben als junger Mann und wie es dazu kam, dass er mit Professor van den Broeck auf eine Expedition ging. Das alles wird sehr kurzweilig dargelegt, so dass keine Langeweile aufkommt. In den winterlichen Karpaten wird die Geschichte dann deutlich mysteriöser und spannender, Nicolai trifft auf eine geheimnisvolle junge Frau, die ihn in ihren Bann schlägt und so nimmt das Verhängis seinen Lauf. Ab hier wird die Folge deutlich düsterer und unheimlicher und die Ereignisse gipfeln in einem unerwarteten Finale.
Musik und Geräuschkulisse tragen zum stimmigen Konzept der Folge bei und untermalen das Hörspiel mit einem dichten und adäquaten Klangteppich. Auch die Sprecher sind hervorragend gewählt. Als junger Nicolai von Hohenstein ist Christian Stark zu hören, der auch gleichzeitig als Erzähler fungiert und seiner Rolle viel Tiefgang verleiht. Eckhart Dux als Professor van den Broeck kann ebenfalls überzeugen, er spricht den Wissenschaftler mit viel Nachdruck und Empathie. Katharine von Daake ist als Nastjenka zu hören, sie verleiht der geheimnisvollen junge Frau eine kühle Aura, die hervorragend zu der Rolle paßt.
FaziT: eine ungewöhnliche Vampirgeschichte, die mit viel Atmosphäre inszeniert und spannend erzählt wurde. Eine dichte Soundkulisse und tolle Sprecher tragen zum stimmigen Gesamtkonzept bei.