Harpagons wahre Liebe im Leben ist das Geld. Die Kassette im Garten beäugt er so argwöhnisch wie seine Bediensteten, sein Haus verwahrlost durch seinen Geiz so wie er selbst. Weil auch die eigenen Kinder ihm langsam zu teuer werden, will er Tochter Elise kurzerhand mit einem reichen Witwer verheiraten und glaubt in Cléante eine arme und eben darum genügsame Frau für sich gefunden zu haben. Die aber ist verliebt in seinen Sohn - die Intrige um Geld und Liebesglück nimmt seinen Lauf. Es gibt eben noch andere Währungen als das Geld - und das war zum Zeitpunkt der Uraufführung von Molières turbulenter Komödie 1668 nicht anders als heute.
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