Mr. Willoughby Smith, Privatsekretär des zurückgezogen lebenden Professor Coram wurde erstochen aufgefunden. Der Todesfall ist rätselhaft, da es keinerlei Motiv zu geben scheint. Für Inspektor Lestrade sind Sherlock Holmes und Dr. Watson mal wieder die letzte Hoffnung, sitzt ihm doch sein
Vorgesetzter im Nacken, der auf eine schnelle Lösung des Falles drängt.
Folge 40 bietet wieder einmal einen…mehrMr. Willoughby Smith, Privatsekretär des zurückgezogen lebenden Professor Coram wurde erstochen aufgefunden. Der Todesfall ist rätselhaft, da es keinerlei Motiv zu geben scheint. Für Inspektor Lestrade sind Sherlock Holmes und Dr. Watson mal wieder die letzte Hoffnung, sitzt ihm doch sein Vorgesetzter im Nacken, der auf eine schnelle Lösung des Falles drängt.
Folge 40 bietet wieder einmal einen kniffligen Fall, der eigentlich das gesamte Hörspiel über undurchsichtig erscheint. Zunächst scheint für alle außer Holmes nicht ganz klar zu sein, ob überhaupt ein Mord vorliegt oder nicht viel mehr Selbstmord oder ein bedauerlicher Unfall. Nur wenige Personen scheinen überhaupt als Mörder in Frage zu kommen und als Hörer tappt man doch völlig im Dunkeln, da es kein Motiv zu geben scheint. Erst als Holmes in der Hand des Toten auf ein wichtiges Indiz stößt, scheint eine erste Spur vorhanden zu sein. Was Holmes allerdings aus dem Fundstück alles heraus liest, ist wieder mal verblüffend und versetzt nicht nur den Hörer in Staunen. Vor allem scheint es für Holmes Behauptungen keine glaubwürdige Auflösung des Falles zu geben, erst ganz am Schluß wird eine wirklich verblüffende Lösung präsentiert, die man unmöglich hätte erwarten könnten.
Trotzdem kann das Hörspiel nicht mit den allerbesten Folge der Reihe mithalten, zum einen fand ich die Dramaturgie des Hörspiels nicht ganz ausgewogen, zum anderen wird zunehmend eine recht moderne Sprache in der Reihe eingefügt. Wenn Holmes sagt, dass man die Nachtruhe wohl knicken kann (um nur ein Beispiel zu nennen) dann paßt das wohl kaum zum bisherigen Charme der Reihe, die sonst immer sehr gelungen das 19 Jahrhundert aufleben lies.
Natürlich agieren Christian Rode und Peter Gröger weiterhin gewohnt launig und gut aufeinander eingespielt, so dass es einfach Spaß macht, ihren Disputen zu lauschen, aber die bemüht moderne Sprache stört hier einfach.
FaziT: ein kniffliger und undurchsichtiger Fall, bei dem Holmes mal wieder mit seinen deduktiven Fähigkeiten brillieren kann, die Inszenierung insgesamt läßt aber ein wenig den antiquierten Charme der früheren Folgen vermissen.