Armenier stellten vor 100 Jahren etwa ein Drittel der Bevölkerung in der zentralanatolischen Stadt Kayseri. Sie waren Großgrundbesitzer, lebten unter anderem vom Handel mit Schafen. Die Ruinen in der heute an Kayseri angeschlossenen Stadt Talas zeugen vom Reichtum der armenischen Türken. Leerstehende Herrenhäuser, abgebrannte oder nicht zu Ende gebaute Villen erzählen von einer multikulturellen Türkei. Von sechs Kirchen ist eine geblieben, heute umgebaut in eine Moschee. Dort oben am Hang von Talas lebt heute Serkis Teke ganz alleine in einem großen Haus. Sein Urgroßvater war Soldat in der Armee, als all seine Nachbarn deportiert wurden. Das war 1915. Die Tekes durften bleiben, als einzige armenische Familie. Serkis Teke, der letzte Armenier von Kayseri erzählt seine Familiengeschichte. (O-Ton) Teke Serkis (türk, darüber dt Übersetzung), Einwohner von Kayseri mit armenischer Abstammung.
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