Sizilien, 1955: Giuseppe Tomasi ist der Letzte im Geschlecht der Lampedusa. Melancholisch streift er durch das staubige Palermo, vorbei an den Palazzi seiner Vorfahren, von Café zu Café, und ignoriert seine prekäre finanzielle Situation. Als bei ihm ein Lungenemphysem diagnostiziert wird, reift in Tomasi ein Plan: Im Angesicht des eigenen Todes und des Todes einer ganzen Welt, beschließt er, etwas Bleibendes zu schaffen. Der 59-Jährige schreibt den weltberühmten Roman ›Der Leopard‹.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Andreas Rossmann rät, die Finger zu lassen von Steven Prices romanhafter Annäherung an, oder besser Entfernung von, Giuseppe Tomasi di Lampedusa. Für Rossmann bestenfalls Kolportage. Schon die Idee, der Schriftsteller könnte seinen großen Roman "Der Leopard" erst nach der Tumordiagnose in Angriff genommen haben, stört Rossmann. Wieso die Tatsachen verdrehen? Dass der Autor gut geforscht hat und sämtliche "Lebensthemen" Tomasis ins Buch packt, ändert für Rossmann nichts daran: Der Autor trifft am Ziel vorbei. Tomasi kommt dem Leser nicht näher. Eher begräbt ihn der Autor unter Smalltalk, Schmuck, Sentimentalitäten, findet Rossmann. Leider.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Total spannend. Vor allem, wenn man den Film kennt, liebt man diese Geschichte.« Bettina Wagner / ORF ORF