Seit geraumer Zeit häufen sich Todesfälle in der Londoner Unterwelt, scheinbar versucht ein Unbekannter, die Kontrolle über die Unterwelt an sich zu reißen. Dabei bedient er sich recht ungewöhnlicher Methoden. Auch Oskar Wilde wird in einer Opiumhöhle Zeuge eines solchen Mordes. Als er Holmes davon
berichtet, zieht der Parallelen zu seiner Zeit in Indien, die auf eine ungeahnte Bedrohung…mehrSeit geraumer Zeit häufen sich Todesfälle in der Londoner Unterwelt, scheinbar versucht ein Unbekannter, die Kontrolle über die Unterwelt an sich zu reißen. Dabei bedient er sich recht ungewöhnlicher Methoden. Auch Oskar Wilde wird in einer Opiumhöhle Zeuge eines solchen Mordes. Als er Holmes davon berichtet, zieht der Parallelen zu seiner Zeit in Indien, die auf eine ungeahnte Bedrohung hinweisen.
Die Folge startet gewohnt recht unterhaltsam mit Oskars Abenteuer in der Opiumhöhle, doch mit dem Mord nimmt die Story schnell an Fahrt auf und auch das nachfolgende launige Geplänkel mit Holmes trübt den Spannungsbogen nicht. Vielmehr wird hier die Neugier auf einen neuen, sehr gefährlichen Gegner geweckt, der sich hinter dem blumigen Namen „Maharadscha der Nacht“ verbirgt.
Zudem bietet die Folge ein Wiedersehen mit Abel Hawthorne, der ebenfalls für Holmes arbeitet und schon gelegentlich mit Wilde einen Auftrag erledigte. Hier erfährt man diesmal mehr über seine Vergangenheit und wie er in Holmes Dienste gelangte. Dabei ist Hawthorns Vergangenheit in Indien eng mit den aktuellen Geschehnissen verbunden.
Die Folge bietet nicht nur interessante Ausflüge in die Vergangenheit, sie überzeugt auch mit actionreichen Abläufen und humorvollen Dialogen, so dass man hier beste Unterhaltung geboten bekommt.
Das Ende ist ein wenig offen und deutet an, dass es eine erneute Begegnung mit dem Maharadscha geben wird.
Sascha Rotermund spricht den frivolen Oskar Wilde gewohnt mit viel Empathie und Wortwitz und verkörpert so den Dichter auf grandiose Weise. Auch Jaron Löwenberg als Abel Hawthorne kann seinem Charakter neue Facetten verleihen und das Potenzial der Figur nutzen. Reent Reins als Mycroft Holmes hat zwar diesmal nur einen recht kleinen Part, aber er vervollständigt das Trio gekonnt. Ebenfalls überzeugend ist Daniel Welbat als Maharadscha, der dem dubiosen Charakter viel mysteriöses Flair verleiht.
Musik und Geräuschkulisse passen sehr gut zur Story und vermitteln ein passendes Flair und untermalen die Folge gekonnt.
FaziT: Folge 17 führt einen neuen interessanten und schillernden Gegenspieler für das Team um Mycroft Holmes ein und weckt so die Neugier auf die kommenden Teile. Ansonsten eine dichte und spannende Story, die beste Unterhaltung bietet und beim Hören auch das ein oder andere Schmunzeln ins Gesicht zaubert.