Amsterdam im Jahre 1662. Die ganze Stadt ist auf den Beinen, um die Hinrichtung der 18-jährigen Elsje zu sehen. Erst vor wenigen Tagen in die Stadt gekommen, um ihre große Schwester zu suchen, erschlug sie ihre Zimmerwirtin und scheint die Tat nicht zu bereuen. Daneben der Maler Rembrandt, dessen Name nicht genannt wird. Sein Leben ist geprägt vom Tod seiner zweiten Ehefrau und dem Bankrott, bei dem er fast den gesamten Besitz verlor, und von der Malerei. Was veranlasste ihn, wenige Stunden nach dem Tod des Mädchens, den Leichnam mit wenigen Strichen für immer festzuhalten? (Laufzeit: 5h 51)
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Margriet de Moors historischer Roman um ein Mädchen, das seine Zimmerwirtin erschlug und nach seiner Hinrichtung von Rembrandt in zwei Zeichnungen festgehalten wurde, hat Ulrich Baron nicht recht überzeugt. Für den mit der Epoche nicht so vertrauten Leser bietet der Roman zwar einige anschauliche Einblicke, gibt der Rezensent zu. Stören tun ihn allerdings die für das 17. Jahrhundert anachronistischen Einfälle, Vergleiche und Formulierungen, auch wenn er sich zumindest vorstellen kann, dass die Autorin sie als "Verfremdungen" bewusst platziert hat. Verwunderlich scheint es Baron dagegen, dass de Moor bei der Figur des Mädchens, über die die Forschung nicht viel weiß, ihre schriftstellerische Fantasie nicht stärker hat spielen lassen. Wenn die Autorin Rembrandt eine Affäre mit der 18-Jährigen andichtet, findet er das wiederum wenig plausibel, und de Moors Betonung, das Mädchen sei durch die versuchte Nötigung zur Prostitution von ihrer Vermieterin zur Tat getrieben worden, tut er als "'gefühltes' Argument" ab. Immerhin, wenn die Autorin auf die Zeichnungen zu sprechen kommt, würdigt Baron das als gelungene Hommage an das Maler-Genie Rembrandts.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Es geht, wie fast immer in ihrem Werk, um das Verhältnis von Leben und Kunst. Ein ebenso kühner wie grandioser Roman." Martin Lüdke, Frankfurter Rundschau, 26.02.11
"Margriet de Moor zeigt in dichten Erzählpassagen ihre hohe handwerkliche Kunst. ... Sie versucht, dem Blick des Malers auf die Welt nachzuspüren. ... Eine lohnende Lektüre." Sigrid Löffler, Deutschlandradio Kultur, 04.02.11
"Margriet de Moor macht aus dieser Geschichte etwas sehr Besonderes, Anrührendes, Schönes." Denis Scheck, ARD druckfrisch, 30.01.11
"Voller farbiger Szenen, die eine ungeheure Leuchtkraft haben - ähnlich wie die Bilder des Meisters." Franziska Wolffheim, Brigitte woman, 15.07.11
"Ein wunderschöner, berührender Künstler-Roman mit vielen starken Szenen." Brigitte, 27.07.11
"Margriet de Moor zeigt in dichten Erzählpassagen ihre hohe handwerkliche Kunst. ... Sie versucht, dem Blick des Malers auf die Welt nachzuspüren. ... Eine lohnende Lektüre." Sigrid Löffler, Deutschlandradio Kultur, 04.02.11
"Margriet de Moor macht aus dieser Geschichte etwas sehr Besonderes, Anrührendes, Schönes." Denis Scheck, ARD druckfrisch, 30.01.11
"Voller farbiger Szenen, die eine ungeheure Leuchtkraft haben - ähnlich wie die Bilder des Meisters." Franziska Wolffheim, Brigitte woman, 15.07.11
"Ein wunderschöner, berührender Künstler-Roman mit vielen starken Szenen." Brigitte, 27.07.11