In diesem Hörbuch finden Sie neben der neu eingesprochenen Erzählung "Der Mexikaner" zudem einen Audio-Essay über die Hintergründe zur Entstehung der Geschichte. Lesen Sie im Folgenden den Anfang des Essays: "Der Mexikaner" ist die letzte von vier Geschichten, die Jack London dezidiert im Metier des Boxsports ansiedelt. Zuvor hatte er, in zeitlich recht loser Folge den Kurzroman "The Game", die Erzählung "A piece of Steak" und die Geschichte "Abysmal Brute" verfasst. Wenngleich der Boxsport in allen vier Texten das Sujet darstellt, in dem Figuren und Handlung sich bewegen, so gelingt es Jack London doch, sich nicht einfach in den Texten zu wiederholen, sondern in jeder Erzählung einen anderen Aspekt des Sports zu thematisieren und andere Akzente zu setzen. Sei es der unumgängliche Triumph der Jugend über das Alter, oder die Glorifizierung eines in seiner geistigen wie körperlichen Natürlichkeit jedem anderen Boxer Überlegenen; oder, wie in "Der Mexikaner", die Stilisierung des Boxers zu einem revolutionären Helden. In dem scheinbar so eindeutigen Titel der Geschichte steckt eine Anspielung, die der großen Mehrheit von uns heute entgehen muss, weil der Mann, der der Geschichte wohl seinen Kampfnamen lieh, heute außerhalb der Boxwelt nahezu vergessen ist. Seine Name war Joe Rivers. Joe Rivers wurde als Jose Ybarra am 19. März 1892 in Los Angeles geboren.
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