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In diesem Kunstmärchen aus der Sammlung Die Serapionsbrüder porträtiert der Autor in den Märchenkindern Marie und Fritz die Kinder Friedrich und Clara seines Freundes Hitzig. Auch Hitzigs ältere Tochter Eugenie kommt als ältere Schwester Luise im Märchen vor. Auf einer späteren Bearbeitung dieses Stoffes durch Alexandre Dumas d. Ä. basiert Tschaikowskis weltberühmtes Ballett "Der Nussknacker". Marie, Tochter des Medizinalrats Stahlbaum, entdeckt am Weihnachtsabend auf dem Gabentisch einen Nussknacker. Der Bruder Fritz knackt mit der neuen Nürnberger Holzpuppe so harte Nüsse, dass sie sich die…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Kunstmärchen aus der Sammlung Die Serapionsbrüder porträtiert der Autor in den Märchenkindern Marie und Fritz die Kinder Friedrich und Clara seines Freundes Hitzig. Auch Hitzigs ältere Tochter Eugenie kommt als ältere Schwester Luise im Märchen vor. Auf einer späteren Bearbeitung dieses Stoffes durch Alexandre Dumas d. Ä. basiert Tschaikowskis weltberühmtes Ballett "Der Nussknacker". Marie, Tochter des Medizinalrats Stahlbaum, entdeckt am Weihnachtsabend auf dem Gabentisch einen Nussknacker. Der Bruder Fritz knackt mit der neuen Nürnberger Holzpuppe so harte Nüsse, dass sie sich die Zähne ausbeißt. Marie nimmt den lädierten Nussknacker in ihre Obhut und platziert ihn neben Fritzens Husarenarmee. Die rekrutiert sich aus lauter Spielzeugsoldaten und steht in der Vitrine. Inhalt: Der Weihnachtsabend / Die Gaben / Der Schützling / Wunderdinge / Die Schlacht / Die Krankheit / Märchen von der harten Nuss / Fortsetzung des Märchens von der harten Nuss / Beschluss des Märchens von der harten Nuss / Onkel und Neffe / Der Sieg / Das Puppenreich / Der Beschluss

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Autorenporträt
E. T. A. Hoffmann kam am 24. Januar 1776 als Sohn eines Hofgerichtsadvokaten in Königsberg zur Welt. Der Jurist und Richter war ein künstlerisches Multitalent: Er arbeitete unter anderem als Komponist und Kapellmeister, Zeichner und Literat. Hoffmann starb am 25. Juni 1822 an einer schweren Krankheit in Berlin. Er hat mit seinen tiefenpsychologisch geprägten Erzählungen der deutschen Romantik Weltgeltung verschafft.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.12.2016

Weihnachtstraum
Lisbeth Zwergers surrealistische Bilder zu
E.T. A. Hoffmanns Märchen „Der Nussknacker“
VON ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
Es sind die Bilder von Lisbeth Zwerger, die dem Kunstmärchen „Nussknacker und Mäusekönig“ von E. T. A. Hoffmann eine surrealistische Zeitlosigkeit geben, die in zart kolorierten Zeichnungen mit ihrem schwebenden Flair die Weihnachtsgeschichte von 1816 in eine geträumte Liebesgeschichte verwandeln. In der gekürzten Nacherzählung von Susanne Koppe, erschienen unter dem Titel „Der Nussknacker“, beginnt es wie im Original mit dem Weihnachtsfest, an dem die junge Marie unter dem Weihnachtsbaum den Nussknacker entdeckt und sich gleich von ihm angezogen fühlt, trotz seiner Hässlichkeit, denn „aus den hellgrünen Augen sprach nichts als Freundlichkeit“. Sie räumt ihm einen Platz unter ihrem Spielzeug in ihrem kleinen Schrank ein, sorgt sich um ihn, weil er beim Nüsseknacken Zähne verloren hat, bis sie plötzlich bedrängt werden von einer Horde wilder Mäuse. Die stürmen unter dem Kommando des siebenköpfigen Mäusekönigs das Zimmer, um gegen den Nussknacker zu kämpfen. Trotz heftiger Gegenwehr, auch die Puppen schlagen sich tapfer, ist kein Sieg in Sicht. Erst als Marie eingreift, hat der Spuk ein Ende.
Fantasie und Traum nehmen ein glückliches Ende, auch die Geschichte des Nussknackers wendet sich zum Guten. Lisbeth Zwerger illustriert sie als Märchen im Märchen auf sepiafarbenen Tafeln, als die dunkle Seite der Romantik, bis sich alles auflöst unter blühenden Bäumen in einer mittelalterlichen bunten Stadt.
Verlässt das Mädchen seinen Traum? Wird es von der Zeit geweckt, wenn der Meister unerbittlich auf die Pauke schlägt und es noch einmal im Hintergrund des Bildes die Szene betrachtet? (Für Sammler und zum Erzählen ab 6 Jahre)
E. T. A. Hoffmann: Der Nussknacker. Mit Bildern von Lisbeth Zwerger. Neu erzählt von Susanne Koppe. Nord Süd Verlag, Zürich 2016. 28 Seiten, 16,99 Euro.
Illustrationen aus „Der Nussknacker“ von E.T.A. Hoffmann, neu erzählt von Susanne Koppe, illustriert von Lisbeth Zwerger.
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