Der Krimi ist als Milieustudie gedacht. Immer wieder schieben sich die Stimmen der Betroffenen hinein, die teils gehetzt, teils vom Leben frustriert sich ihrem Schicksal ausliefern. Am Anfang, nachdem schon der Einstieg misslingt, man statt einer Strafaktion gleich einen Toten am Haken hat und einen
Feuer legen muss, um Spuren zu vernichten, klingt dies überzeugend, offenbart Humor, doch dann…mehrDer Krimi ist als Milieustudie gedacht. Immer wieder schieben sich die Stimmen der Betroffenen hinein, die teils gehetzt, teils vom Leben frustriert sich ihrem Schicksal ausliefern. Am Anfang, nachdem schon der Einstieg misslingt, man statt einer Strafaktion gleich einen Toten am Haken hat und einen Feuer legen muss, um Spuren zu vernichten, klingt dies überzeugend, offenbart Humor, doch dann verliert McDowall sich in zu viel Personal. Man ist dauernd bemüht, sich daran zu erinnern, welcher Name das jetzt noch war, der gerade genannt wurde. McDowall ist dem Hard-Boiled zugeneigt, die Sprache kommt nicht selten derb daher, verleiht der Geschichte trotzdem zu wenig kriminalistischen Swing, um gespannt aufs Ende zu sein. Das alles hat man in irgendeiner Form schon mal gelesen. Die Schilderung des Drogenmilieus erinnert einen phasenweise an Trainspotting, doch Inspector Jacobson wird die Dinge schon richten. Um was für einen perfekten Tod es sich dabei überhaupt handeln soll, das mag derjenige zu erklären versuchen, der den Titel gewählt hat. Der Tod in McDowalls Geschichte kommt rein zufällig daher, die Mörder, in bester Tradition, werden dazu getrieben, nach dem Teekessel zu greifen, um zu morden und handeln nicht nach Kalkül. Vielleicht soll dies die Doppelbödigkeit unterstreichen, die man bei den kleinen Gangstern und einem blassen Inspektor vermisst. So muss auch ein Hund mit dem Leben bezahlen, der sich zu oft auf dem Teppich erleichtert hat. Was für ein Tod für einen Hund. Nahezu Perfekt.