Wie sehr hatte ich mich auf „Der Ruf des Kiwis“ gefreut! Endlich findet die Trilogie einen Abschluss, aber nun bin ich einfach nur enttäuscht.
Nach „Im Land der weißen Wolke“ und „Das Lied der Maori“, die mich sehr begeistert haben, hatte ich auf einen ähnlichen Effekt beim neuen Buch gehofft.
Ich
habe das Buch zwar immer noch gerne gelesen und auch in Rekordtempo geschafft, aber richtig schön…mehrWie sehr hatte ich mich auf „Der Ruf des Kiwis“ gefreut! Endlich findet die Trilogie einen Abschluss, aber nun bin ich einfach nur enttäuscht.
Nach „Im Land der weißen Wolke“ und „Das Lied der Maori“, die mich sehr begeistert haben, hatte ich auf einen ähnlichen Effekt beim neuen Buch gehofft.
Ich habe das Buch zwar immer noch gerne gelesen und auch in Rekordtempo geschafft, aber richtig schön war es nicht.
Was mich an den Büchern von Sarah Lark bisher so fasziniert hat, sind die Beschreibungen der Natur, der Landschaft und der Kultur der Einwohner von Neuseeland in Verbindung mit einer ans Herz gehenden Geschichte. Über Generationen hinweg begleitete man Gwyneira, Helen und ihre Familien, doch die neue Generation und besonders deren Erlebnisse haben mich leider nicht mehr so begeistert. Das mag zum einen an der Zeit liegen, in der „Der Ruf des Kiwis“ spielt. Der Ausbruch des ersten Weltkrieges bringt viele Veränderungen mit sich und geht auch an den Hauptfiguren des Romans nicht spurlos vorbei. Worauf ich jedoch wirklich hätte verzichten können, sind die richtigen Kriegsszenen. Ebenso hat sich Sarah Lark mit Gloria Martyn (Gwyneiras Urenkelin) einen sehr schwierigen Charakter erwählt, mit dem ich leider nicht so recht warm wurde. Insgesamt werden in diesem Buch mehr Probleme angesprochen und negative Ereignisse aufgegriffen, als es gut für die Geschichte ist.
Ich wurde auch den Eindruck nicht los, dass dieses Buch auf dem Reißbrett entstanden ist und sich nur von Szene zu Szene hangelt. Die Figuren blieben dabei auf der Strecke.
Mit über 800 Seiten handelt es sich hier nicht gerade um ein dünnes Buch, so dass ich zumindest nicht die Veranlassung sehe, die Handlung durch unglaubliche Geschehnisse künstlich zu strecken. 200 Seiten weniger wären an dieser Stelle mehr gewesen.