Nathanael wurde als Kind Zeuge, wie sein Vater bei einem alchemistischen Experiment ums Leben kam. Die Schuld dafür gab der Knabe dem verhassten Coppelius, der seinen Vater regelmässig besuchte und der für ihn und seine Geschwister mit dem Sandmann identisch war, einem Unhold der Kindern Sand in die
Augen streut bis sie bluten und deren Augen schließlich herausgepickt werden. Jahre später, als…mehrNathanael wurde als Kind Zeuge, wie sein Vater bei einem alchemistischen Experiment ums Leben kam. Die Schuld dafür gab der Knabe dem verhassten Coppelius, der seinen Vater regelmässig besuchte und der für ihn und seine Geschwister mit dem Sandmann identisch war, einem Unhold der Kindern Sand in die Augen streut bis sie bluten und deren Augen schließlich herausgepickt werden. Jahre später, als Nathanael studiert trifft er Coppelius wieder und das Verhängnis nimmt seinen Lauf.
Wie man es von Titania nicht anders kennt, ist auch die 42. Folge des Gruselkabinetts auf hohem Niveau produziert, tolle Sprecher, die die einzelnen Charaktere lebendig werden lassen, eine hervorragende Musikuntermalung und eine eindringliche Geräuschkulisse tragen zur stimmgien Atmosphäre bei. Die Story an sich hat mir persönlich aber nicht ganz so gut gefallen, wie einige andere des Gruselkabinetts. Einiges wirkt sehr überzogen und unlogisch, der neurotische und durch sein Kindheitserlebnis traumatisierte Nathanael verliebt sich in eine Art Roboter und ist logischen Argumenten nicht mehr zugänglich, die Verknüpfung mit dem Alchimisten Coppelius hätte doch etwas weiter ausgebaut werden können um dem Ganzen etwas mehr Intensität zu verleihen und was eigentlich Nathanaels Vater mit der ganzen Angelegenheit zu tun hatte, hat sich mir nicht so wirklich erschlossen. Ich kenne die Originalgeschichte von E.T.A. Hoffmann nicht, kann also nicht beurteilen, wie eng man sich hier an die Vorlage gehalten hat oder ob etwas wesentliches weg gelassen wurde. Zum Ende hin steigert sich die Story aber zu einem dramatischen Finale, das die Story dann doch noch einmal heraus reißt.
FaziT: Insgesamt nette Unterhaltung, aber es gab eindeutig wesentlich bessere Geschichten im Gruselkabinett.