In den Kriegswirren 1917 versinkt U-Boot U 29 vor der Küste Yucantans. Zuvor hatte das U-Boot den feindlichen Frachter „Victory“ versenkt und der Kapitän weigerte sich, Überlebende an Bord zu nehmen. Später entdeckte die Besatzung einen toten Seemann im Wasser mit fremdländischen Zügen, als die
Leiche untersucht wird, finden die Matrosen eine aus Elfenbein gefertigte Statue eines…mehrIn den Kriegswirren 1917 versinkt U-Boot U 29 vor der Küste Yucantans. Zuvor hatte das U-Boot den feindlichen Frachter „Victory“ versenkt und der Kapitän weigerte sich, Überlebende an Bord zu nehmen. Später entdeckte die Besatzung einen toten Seemann im Wasser mit fremdländischen Zügen, als die Leiche untersucht wird, finden die Matrosen eine aus Elfenbein gefertigte Statue eines Lorbeer-bekränzten Jünglingshauptes bei dem Toten. Leutnant Klenze nimmt die Statue an sich und das U-Boot setzt seinen Kurz fort. Doch schon bald häufen sich seltsame Vorkommnisse an Bord. Einige Matrosen haben schreckliche Visionen, es kommt zu Selbstmorden und schließlich meutert die restliche Mannschaft und nur der Kapitän und Leutnant Klenze bleiben zurück, doch auch für sie beginnt der Alptraum erst.
Wie gewohnt wird auch diese Geschichte aus der Feder von H.P. Lovecraft wieder gewohnt gut und professionell als Hörspiel umgesetzt. Die beklemmende und unheimliche Stimmung bezieht sich aber mehr durch die klaustrophobische Atmosphäre, die an Bord des untergegangenen U-Bootes herrscht als durch eine besonders gruselige Handlung. Nachdem die Mannschaft das Schiff verlassen hat, wird ein Großteil des Hörspiels vom Kapitän und seinem Leutnant bestritten. Die beiden werden von Erich Räukert und Dennis Schmidt-Foß gesprochen, die ihre Sache ausgesprochen gut machen und den beiden Charakteren viel Tiefgang verleihen. Je mehr sich die Geschichte ihrem Ende zu neigt, um so bedrückender und beunruhigender wird die Stimmung. Hier ist den Produzenten ein wirklich dichter Klangteppich aus Musik und Geräuschen gelungen, der den Hörer quasi in die Geschichte hineinversetzt und die Atmosphäre fühlbar macht.
FaziT: gewohnt hochwertig produziert, überzeugt auch „Der Tempel“ mit einer atmosphärisch dichten Stimmung und tollen Sprechern.