Die Geschichte liest sich wie ein Hollywood-Thriller, ist aber wahr: Am 7. April 2018 verschwindet der deutsch-amerikanische Milliardär Karl-Erivan Haub im Gletschergebiet am Matterhorn. Der bestens trainierte Extremsportler hinterlässt keine einzige Spur, keinen Hilferuf, kein Zeichen eines Überlebenskampfes. Im Oktober 2018 wird die Suche nach ihm offiziell eingestellt, seine Leiche wird nie gefunden. Ein Bruder Haubs lässt den Unternehmer für tot erklären, was seine Macht in einem Firmenimperium sichert, zu dem unter anderem OBI, KiK und Teile von Zalando gehören.
Die Investigativjournalistin Liv von Boetticher hat den Fall jahrelang recherchiert. Obwohl ihr jede Menge Steine in den Weg gelegt wurden, erhielt sie Zugang zu streng vertraulichen Akten privater Ermittler. Sie lassen den Schluss zu: Der Verschwundene könnte noch leben – und zwar in Russland. Viel spricht dafür, dass der frühere Chef des Tengelmann-Imperiums seit Jahren in äußerst dubiose Geschäfte in Russland verstrickt und vermutlich deswegen auf das Radar der amerikanischen Bundespolizei FBI und der CIA geraten war. Eine spannende Lektüre aus der Welt von Reichen, die sich mit den falschen Leuten eingelassen haben.
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