Wer Seethalers »Ein ganzes Leben« mochte, wird »Die Bagage« lieben! Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern ganz am Rand eines Bergdorfes, fernab der restlichen Bewohner. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Es ist die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Es ist die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür von Maria klopft. Und es ist die Zeit, in der Maria schwanger wird mit Grete, dem Kind der Familie, mit dem Josef nie ein Wort sprechen wird: der Mutter von Monika Helfer. Ungekürzte Lesung mit Monika Helfer 4h 36min
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buecher-magazin.deZunächst ist der Tonfall dieses Hörbuchs etwas befremdlich. Monika Helfer spricht die Worte ihres Romans leise aus, ihre etwas heisere Stimme scheint zu raunen, ein Kratzen ist darin zu hören. Wenn sich der Text dann aber entfaltet, scheint gerade diese Unperfektheit das bestmögliche Stilmittel zu sein. Auf diese Weise kommt einem das Gehörte noch authentischer vor. Die österreichische Schriftstellerin hat mit „Die Bagage“ die Geschichte ihrer Vorarlberger Großeltern zu Literatur gemacht. Es ist eine spröde, harte Welt, die sie zum Leben erweckt. Ein großer Teil des Romans wird aus der Perspektive von Maria erzählt, die ihre Kinder alleine versorgt, während ihr Mann Josef im Krieg ist. Vom Rest des Dorfes als „Bagage“ verschrien, fristen sie ein Außenseiterdasein und leben von den Almosen der Männer, die die schöne Maria als Freiwild betrachten. Wie sie das erträgt, sich aber auch zur Wehr setzt, ist sehr interessant zu hören. Nach und nach verästelt sich die Erzählung immer mehr, ein ganzer Stammbaum von Geschichten fächert sich auf. Kinder und Enkelkinder, die Autorin selbst, kommen vor. Eindrucksvoll wird gezeigt, wie eng jeder mit jedem zusammenhängt im großen Familiengefüge.
© BÜCHERmagazin, Katharina Manzke
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
In den höchsten Tönen lobt Rezensent Michael Opitz diesen Roman, in dem die österreichische Autorin Monika Helfer die Geschichte ihrer Familie erzählt. Im Mittelpunkt stehen Helfers Großeltern, die "überirdisch schöne" Großmutter Maria und der im Dorf gefürchtete Großvater Josef, der als Soldat im Ersten Weltkrieg dienen muss. Bald machen andere Männer Maria Avancen, das Gerücht, das geborene Kind - die Mutter der Erzählerin - sei nicht Josefs Tochter, macht bald die Runde. Wie Bagage vom Leben ihrer Großeltern erzählt, die wenigen eigenen Erinnerungen durch überlieferte "Bausteine" anreichert und über die eigene Herkunft nachdenkt, findet Opitz "dicht und klug komponiert" und dennoch flüssig zu lesen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.05.2020Bei der braucht's doch keine Frisur!
Außenseiterschicksal im Bergdorf: Monika Helfers Roman "Die Bagage" erzählt Familiengeschichte
In einem dunklen Tal am Vorarlberg vor mehr als hundert Jahren, da galt als unterster aller Berufe nicht der Knecht, sondern der Träger. Was trugen die Träger? Sie trugen riesige Heuballen in die Scheunen der Bauern, die ihnen einen geringen Tagelöhnerlohn bezahlten. Ein festes Dach über dem Kopf hatten die Träger nicht. Sie kamen und gingen und galten deswegen als zwielichtig.
Josef Moosbruggers Sippe nannte man in diesem österreichischen Tal wegen ihrer Trägertätigkeit die "Bagage". Und zwar noch lange nachdem die Bagage sesshaft geworden war "am letzten Ende hinten oben" - eine Marschstunde abseits des Dorfs. Und man muss den Josef also in diesem Licht betrachten, wenn man verstehen will, wie er, seine Frau Maria und ihre vier Kinder einerseits quer zum Dorf stehen und doch auch zu ihm gehören im Jahr 1914, als die Geschichte von Maria und Josef beginnt. Denn auch das dunkle Tal gehört zum Habsburger-Kaiserreich. Und dieses befindet sich neuerdings im Krieg.
Dorthin, wo der Josef zwei Kühe und einige Ziegen hält und eine unwirklich schöne Frau sein Eigentum nennt, dorthin bringt der Postadjunkt eines Tages den Stellungsbefehl. Josef wird eingezogen wie auch andere Männer aus dem Dorf. Damit setzt Monika Helfers Familiengeschichte ein. Es ist ihre eigene. Von Maria Moosbrugger, ihrer schwarzhaarigen Großmutter, die im Alter von nur zweiunddreißig Jahren starb und sechs Kinder hinterließ, hat Monika Helfer, Jahrgang 1949, die Schneewittchen-Anmut geerbt. Wenn jemand aus der Familie allerdings Vergleiche zur Großmutter zog, dann war denen stets ein warnender Ton beigemischt: Die Großmutter war "Vorbild und Vorwurf" in einem. Denn Schönheit war in einer hochtraditionellen Bergwelt vor hundert Jahren mehr Fluch als Segen für eine Frau von niedrigem Stand. Vor allem dann, wenn der Ehemann gerade weit weg in den italienischen Bergen kämpfte.
Dass Josef ab und zu auf Fronturlaub kam, konnte Marias Leumund nicht verbessern: Sie war der Lust der Männer, der Eifersucht der Ehefrauen und dem Gerede im Dorf ausgesetzt. Es galt in Monika Helfers Familie deshalb der Grundsatz, nicht so werden zu sollen wie die Großmutter. Diese hatte ihren Josef zwar geliebt. Aber sie war eben auch jung und lebensfroh. Zwei, drei Mal war ein Deutscher am Hof der Moosbruggers gesehen worden. Grete, Monika Helfers Mutter, galt fortan als Frucht dieser Besuche. Als der Krieg vorbei ist, wird Josef diesem Kind nie in die Augen sehen und nie ein Wort an es richten. Gegen die Macht des Verdachts ist kein Kraut gewachsen. Auch die fortgesetzte Ehe und zwei weitere Kinder können den Zweifel nicht zerstreuen.
Andere Männer spielen denn auch eine Rolle in diesem Roman. Ohne Josef, der mit dem Bürgermeister vor dem Krieg irgendwelche Geschäftchen gemacht hatte, wird das Essen zu Hause knapp. Bevor Josef ins Feld gegangen ist, hat er dem Bürgermeister aufgetragen, für seine Familie zu sorgen. Und ein Auge auf Maria zu haben. Damit hat er aber nicht gemeint, der Bürgermeister solle ein Auge auf Maria werfen. Mit düsteren Vorahnungen liest man nun vom rechtschaffenen Gottlieb Fink, ebenjenem Bürgermeister, der Maria eines Tages mit auf den Viehmarkt in die Stadt nimmt. Er lutscht auf dem Weg dorthin Pfefferminzbonbons. Maria versteht, dass er das für sie tut, dass er für sie gut riechen will. Später wird es nicht bei wohlriechenden Andeutungen bleiben. Da wird der gute Patriarch zum Realpolitiker: "In Zeiten wie diesen sei es doch völlig egal, ob sie ihn einmal lasse, völlig egal."
Wie Monika Helfer hier in gut arrangierten Episoden mit Vor- und Rückblenden vom Verhängnis einer Außenseiterin erzählt, ist meisterhaft. Denn obwohl die österreichische Literatur von Thomas Bernhard bis Peter Handke voll ist von Dorfdramen, gelingt es ihr, eigene Akzente zu setzen. Der Spannungsbogen der Erzählung reicht vom Ersten Weltkrieg bis hinein in die österreichische Nachkriegsgesellschaft und thematisiert dabei auch das zwiespältige Frauenbild der Achtundsechziger. In diesem Umfeld machen wir Bekanntschaft mit einer jungen Ich-Erzählerin, die sich mit siebzehn in einen verheirateten Mann verliebt, mit ihm sexuelle Freizügigkeit erfährt, aber auch in neue Abhängigkeit gerät. "Binde die Haare zusammen, bei dir braucht's nicht auch noch eine Frisur!" war folglich einer der Leitsätze, mit denen man bei Moosbruggers auf allzu reizvolle Äußerlichkeiten zu reagieren pflegte.
Auf weniger als hundertsechzig Seiten erzählt Monika Helfers "Die Bagage" nicht nur vom Leben der Großeltern der Schriftstellerin, sondern auch vom eigenen. Das Leben im Dorf war hart, der Winter knackig, die soziale Ordnung undurchlässig. Alle Mitglieder der Bagage werden so skizziert, dass ihre Rolle im Familien- und Dorfverbund plastisch wird. Die Söhne mit unterschiedlichen Temperamenten und Talenten zum Stammhalter ausgestattet. Die Töchter mit ihrem zukünftigen Pflichtenkorsett. "Als ich zum ersten Mal in Wien im Kunsthistorischen Museum war", schreibt Monika Helfer, "und die Bauernbilder von Pieter Bruegel dem Älteren sah, dachte ich: Die sehen aus wie die Meiningen aus den Erzählungen meiner Mutter und meiner Tante Kathe."
Schönheit als nicht abzutragende Schuld gehört zum moosbruggerschen Familienerbe. Ein früher Tod diverser Frauenfiguren verstärkt diesen Eindruck. Monika Helfer gelingt mit ihrer Familiengeschichte damit nicht nur das Porträt einer archaischen Bergwelt, sondern auch ein Blick auf weibliche Lebensentwürfe über eine Zeitraum von mehr als hundert Jahren hinweg.
KATHARINA TEUTSCH.
Monika Helfer: "Die Bagage". Roman.
Hanser Verlag, München 2020. 160 S., geb., 19,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Außenseiterschicksal im Bergdorf: Monika Helfers Roman "Die Bagage" erzählt Familiengeschichte
In einem dunklen Tal am Vorarlberg vor mehr als hundert Jahren, da galt als unterster aller Berufe nicht der Knecht, sondern der Träger. Was trugen die Träger? Sie trugen riesige Heuballen in die Scheunen der Bauern, die ihnen einen geringen Tagelöhnerlohn bezahlten. Ein festes Dach über dem Kopf hatten die Träger nicht. Sie kamen und gingen und galten deswegen als zwielichtig.
Josef Moosbruggers Sippe nannte man in diesem österreichischen Tal wegen ihrer Trägertätigkeit die "Bagage". Und zwar noch lange nachdem die Bagage sesshaft geworden war "am letzten Ende hinten oben" - eine Marschstunde abseits des Dorfs. Und man muss den Josef also in diesem Licht betrachten, wenn man verstehen will, wie er, seine Frau Maria und ihre vier Kinder einerseits quer zum Dorf stehen und doch auch zu ihm gehören im Jahr 1914, als die Geschichte von Maria und Josef beginnt. Denn auch das dunkle Tal gehört zum Habsburger-Kaiserreich. Und dieses befindet sich neuerdings im Krieg.
Dorthin, wo der Josef zwei Kühe und einige Ziegen hält und eine unwirklich schöne Frau sein Eigentum nennt, dorthin bringt der Postadjunkt eines Tages den Stellungsbefehl. Josef wird eingezogen wie auch andere Männer aus dem Dorf. Damit setzt Monika Helfers Familiengeschichte ein. Es ist ihre eigene. Von Maria Moosbrugger, ihrer schwarzhaarigen Großmutter, die im Alter von nur zweiunddreißig Jahren starb und sechs Kinder hinterließ, hat Monika Helfer, Jahrgang 1949, die Schneewittchen-Anmut geerbt. Wenn jemand aus der Familie allerdings Vergleiche zur Großmutter zog, dann war denen stets ein warnender Ton beigemischt: Die Großmutter war "Vorbild und Vorwurf" in einem. Denn Schönheit war in einer hochtraditionellen Bergwelt vor hundert Jahren mehr Fluch als Segen für eine Frau von niedrigem Stand. Vor allem dann, wenn der Ehemann gerade weit weg in den italienischen Bergen kämpfte.
Dass Josef ab und zu auf Fronturlaub kam, konnte Marias Leumund nicht verbessern: Sie war der Lust der Männer, der Eifersucht der Ehefrauen und dem Gerede im Dorf ausgesetzt. Es galt in Monika Helfers Familie deshalb der Grundsatz, nicht so werden zu sollen wie die Großmutter. Diese hatte ihren Josef zwar geliebt. Aber sie war eben auch jung und lebensfroh. Zwei, drei Mal war ein Deutscher am Hof der Moosbruggers gesehen worden. Grete, Monika Helfers Mutter, galt fortan als Frucht dieser Besuche. Als der Krieg vorbei ist, wird Josef diesem Kind nie in die Augen sehen und nie ein Wort an es richten. Gegen die Macht des Verdachts ist kein Kraut gewachsen. Auch die fortgesetzte Ehe und zwei weitere Kinder können den Zweifel nicht zerstreuen.
Andere Männer spielen denn auch eine Rolle in diesem Roman. Ohne Josef, der mit dem Bürgermeister vor dem Krieg irgendwelche Geschäftchen gemacht hatte, wird das Essen zu Hause knapp. Bevor Josef ins Feld gegangen ist, hat er dem Bürgermeister aufgetragen, für seine Familie zu sorgen. Und ein Auge auf Maria zu haben. Damit hat er aber nicht gemeint, der Bürgermeister solle ein Auge auf Maria werfen. Mit düsteren Vorahnungen liest man nun vom rechtschaffenen Gottlieb Fink, ebenjenem Bürgermeister, der Maria eines Tages mit auf den Viehmarkt in die Stadt nimmt. Er lutscht auf dem Weg dorthin Pfefferminzbonbons. Maria versteht, dass er das für sie tut, dass er für sie gut riechen will. Später wird es nicht bei wohlriechenden Andeutungen bleiben. Da wird der gute Patriarch zum Realpolitiker: "In Zeiten wie diesen sei es doch völlig egal, ob sie ihn einmal lasse, völlig egal."
Wie Monika Helfer hier in gut arrangierten Episoden mit Vor- und Rückblenden vom Verhängnis einer Außenseiterin erzählt, ist meisterhaft. Denn obwohl die österreichische Literatur von Thomas Bernhard bis Peter Handke voll ist von Dorfdramen, gelingt es ihr, eigene Akzente zu setzen. Der Spannungsbogen der Erzählung reicht vom Ersten Weltkrieg bis hinein in die österreichische Nachkriegsgesellschaft und thematisiert dabei auch das zwiespältige Frauenbild der Achtundsechziger. In diesem Umfeld machen wir Bekanntschaft mit einer jungen Ich-Erzählerin, die sich mit siebzehn in einen verheirateten Mann verliebt, mit ihm sexuelle Freizügigkeit erfährt, aber auch in neue Abhängigkeit gerät. "Binde die Haare zusammen, bei dir braucht's nicht auch noch eine Frisur!" war folglich einer der Leitsätze, mit denen man bei Moosbruggers auf allzu reizvolle Äußerlichkeiten zu reagieren pflegte.
Auf weniger als hundertsechzig Seiten erzählt Monika Helfers "Die Bagage" nicht nur vom Leben der Großeltern der Schriftstellerin, sondern auch vom eigenen. Das Leben im Dorf war hart, der Winter knackig, die soziale Ordnung undurchlässig. Alle Mitglieder der Bagage werden so skizziert, dass ihre Rolle im Familien- und Dorfverbund plastisch wird. Die Söhne mit unterschiedlichen Temperamenten und Talenten zum Stammhalter ausgestattet. Die Töchter mit ihrem zukünftigen Pflichtenkorsett. "Als ich zum ersten Mal in Wien im Kunsthistorischen Museum war", schreibt Monika Helfer, "und die Bauernbilder von Pieter Bruegel dem Älteren sah, dachte ich: Die sehen aus wie die Meiningen aus den Erzählungen meiner Mutter und meiner Tante Kathe."
Schönheit als nicht abzutragende Schuld gehört zum moosbruggerschen Familienerbe. Ein früher Tod diverser Frauenfiguren verstärkt diesen Eindruck. Monika Helfer gelingt mit ihrer Familiengeschichte damit nicht nur das Porträt einer archaischen Bergwelt, sondern auch ein Blick auf weibliche Lebensentwürfe über eine Zeitraum von mehr als hundert Jahren hinweg.
KATHARINA TEUTSCH.
Monika Helfer: "Die Bagage". Roman.
Hanser Verlag, München 2020. 160 S., geb., 19,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Monika Helfer spricht minutenlang über die Schönheit des Straßenbahnfahrens, ohne dabei einen Gedanken zweimal zu erwähnen. Sie spricht, wie sie schreibt: kein Wort zu viel. Und Menschen, die sie gut kennen, sagen: Sie schreibt, wie sie ist." Christina Pausackl, ZEIT Online, 06.07.20
"Monika Helfer erzählt in einer wunderbar lebendigen, leichten, nie mitleidenden Sprache. Die Charaktere wachsen einem in ihrer Menschlichkeit ans Herz, ohne sich aufzudrängen." Peer Teuwsen, NZZ am Sonntag, 28.06.20
"Wie Monika Helfer hier in gut arrangierten Episoden mit Vor- und Rückblenden vom Verhängnis einer Außenseiterin erzählt, ist meisterhaft." Katharina Teutsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.05.20
"Wunderbar verdichtet und enorm präzise in der Beobachtung erzählt Helfer von Unordnung und frühem Leid in prekären Familienverhältnissen." Denis Scheck, Tagesspiegel, 26.04.20
"Das ganze, biografisch inspirierte Familiendrama erzählt von den größten Gefühlen, die wir haben: Liebe, Wut, Neid und Trauer." Meike Schnitzler, Brigitte, 6/2020
"Eine berührend archaische Dorfgeschichte aus dem Bregenzerwald. In Österreich und Süddeutschland liebt jeder dieses Buch. Sprachlich herausragend." Marc Reichwein, Die Welt, 07.03.20
"Ein intensiver Roman ... dicht und sprachmächtig." Sabine Scholl, Der Standard, 08.03.20
"Es ist erstaunlich, welch einen Kosmos an komplexen Figuren Helfer auf diesen gerade einmal 160 Seiten aufzuspannen gelingt. Mit nur wenigen scharf gezeichneten Strichen tritt uns diese ganze Bagage mit einem bleibenden Eindruck entgegen." Tom Wohlfarth, Die Tageszeitung, 02.03.20
"Monika Helfer hat mit 'Die Bagage' ein beeindruckendes, klug komponiertes Herkunftsbuch geschrieben." Michael Opitz, Deutschlandfunk Kulutr, 28.02.20
"Ein Buch, das durch seine Kargheit und seine Schlichtheit besticht... Ein sehr tolles Buch!" Katja Gasser, ORF 2, 12.02.20
"Ein fein konstruiertes, unprätentiös erzähltes Buch, das die 'Leute' der Erzählerin als eigenständige Charaktere auftreten lässt und sie nicht zu blossen Staffage eines Allerweltsdorfes macht. ... Ein un- und aussergewöhnlicher Roman." Rainer Moritz, Neue Zürcher Zeitung, 12.02.20
"Helfers 'Bagage' beschreibt auf eindrückliche Weise, changierend zwischen fiktiven und autobiografischen Ebenen, wie jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat und es unweigerlich den Nachkommen aufbürdet und sofort." Ulrich Rüdenauer, Süddeutsche Zeitung, 10.02.20
"Die Erzählerin ist nicht auftrumpfend. Sie reflektiert und misstraut der eigenen Perspektive. Möchte nicht um jeden Preis eine Ordnung in die Erinnerung bringen. Weiß aber, dass vergangene Drama sehr anschaulich und dramaturgisch geschickt zu schildern. Ihre literarische Kunst besteht dabei auch und vor allem in der sprachlichen Einfühlung, sodass die Figuren, die das Leben der Autorin geprägt haben, eine allgemeingültige Relevanz erhalten." Carsten Otte, SWR lesenswert, 09.02.20
"Ein kleines Buch, doch man liest lange darin, denn jeder Satz klingt nach in verschwommener, unbeschreiblicher Schönheit." Alexander Solloch, NDR Kultur, 04.02.20
"Ein literarisches Werk von großer Qualität, das die unterschiedlichen Zeitebenen elegant wechselt und in Beziehung zueinander setzt." Christoph Schröder, Tagesspiegel, 02.02.20
"Ein schmaler Roman, der vom ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart reicht - einer der schönsten des Frühjahrs: In 'Die Bagage' erzählt Monika Helfer die Geschichte ihrer Familie, scheinbar einfach, aber voller Hintersinn." Franziska Wolffheim, Spiegel Online, 31.01.20
"Familienromane gibt es viele, dieser aber ist etwas ganz Besonderes - meine persönliche Entdeckung in diesem Frühjahr... Ein Buch, das bleibt!" Denis Scheck, ARD druckfrisch, 26.01.20
"Es geht um das Gepäck, das wir alle haben, nämlich die Familien und die Familienbeziehungen, die wir mit uns herumschleppen und das ist eben schön österreichisch 'die Bagage'... Ein Buch, das einem Staunen lernt für die Wunder der Welt." Denis Scheck, WDR2 Lesen, 26.01.20
"Monika Helfer erzählt in einer wunderbar lebendigen, leichten, nie mitleidenden Sprache. Die Charaktere wachsen einem in ihrer Menschlichkeit ans Herz, ohne sich aufzudrängen." Peer Teuwsen, NZZ am Sonntag, 28.06.20
"Wie Monika Helfer hier in gut arrangierten Episoden mit Vor- und Rückblenden vom Verhängnis einer Außenseiterin erzählt, ist meisterhaft." Katharina Teutsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.05.20
"Wunderbar verdichtet und enorm präzise in der Beobachtung erzählt Helfer von Unordnung und frühem Leid in prekären Familienverhältnissen." Denis Scheck, Tagesspiegel, 26.04.20
"Das ganze, biografisch inspirierte Familiendrama erzählt von den größten Gefühlen, die wir haben: Liebe, Wut, Neid und Trauer." Meike Schnitzler, Brigitte, 6/2020
"Eine berührend archaische Dorfgeschichte aus dem Bregenzerwald. In Österreich und Süddeutschland liebt jeder dieses Buch. Sprachlich herausragend." Marc Reichwein, Die Welt, 07.03.20
"Ein intensiver Roman ... dicht und sprachmächtig." Sabine Scholl, Der Standard, 08.03.20
"Es ist erstaunlich, welch einen Kosmos an komplexen Figuren Helfer auf diesen gerade einmal 160 Seiten aufzuspannen gelingt. Mit nur wenigen scharf gezeichneten Strichen tritt uns diese ganze Bagage mit einem bleibenden Eindruck entgegen." Tom Wohlfarth, Die Tageszeitung, 02.03.20
"Monika Helfer hat mit 'Die Bagage' ein beeindruckendes, klug komponiertes Herkunftsbuch geschrieben." Michael Opitz, Deutschlandfunk Kulutr, 28.02.20
"Ein Buch, das durch seine Kargheit und seine Schlichtheit besticht... Ein sehr tolles Buch!" Katja Gasser, ORF 2, 12.02.20
"Ein fein konstruiertes, unprätentiös erzähltes Buch, das die 'Leute' der Erzählerin als eigenständige Charaktere auftreten lässt und sie nicht zu blossen Staffage eines Allerweltsdorfes macht. ... Ein un- und aussergewöhnlicher Roman." Rainer Moritz, Neue Zürcher Zeitung, 12.02.20
"Helfers 'Bagage' beschreibt auf eindrückliche Weise, changierend zwischen fiktiven und autobiografischen Ebenen, wie jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat und es unweigerlich den Nachkommen aufbürdet und sofort." Ulrich Rüdenauer, Süddeutsche Zeitung, 10.02.20
"Die Erzählerin ist nicht auftrumpfend. Sie reflektiert und misstraut der eigenen Perspektive. Möchte nicht um jeden Preis eine Ordnung in die Erinnerung bringen. Weiß aber, dass vergangene Drama sehr anschaulich und dramaturgisch geschickt zu schildern. Ihre literarische Kunst besteht dabei auch und vor allem in der sprachlichen Einfühlung, sodass die Figuren, die das Leben der Autorin geprägt haben, eine allgemeingültige Relevanz erhalten." Carsten Otte, SWR lesenswert, 09.02.20
"Ein kleines Buch, doch man liest lange darin, denn jeder Satz klingt nach in verschwommener, unbeschreiblicher Schönheit." Alexander Solloch, NDR Kultur, 04.02.20
"Ein literarisches Werk von großer Qualität, das die unterschiedlichen Zeitebenen elegant wechselt und in Beziehung zueinander setzt." Christoph Schröder, Tagesspiegel, 02.02.20
"Ein schmaler Roman, der vom ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart reicht - einer der schönsten des Frühjahrs: In 'Die Bagage' erzählt Monika Helfer die Geschichte ihrer Familie, scheinbar einfach, aber voller Hintersinn." Franziska Wolffheim, Spiegel Online, 31.01.20
"Familienromane gibt es viele, dieser aber ist etwas ganz Besonderes - meine persönliche Entdeckung in diesem Frühjahr... Ein Buch, das bleibt!" Denis Scheck, ARD druckfrisch, 26.01.20
"Es geht um das Gepäck, das wir alle haben, nämlich die Familien und die Familienbeziehungen, die wir mit uns herumschleppen und das ist eben schön österreichisch 'die Bagage'... Ein Buch, das einem Staunen lernt für die Wunder der Welt." Denis Scheck, WDR2 Lesen, 26.01.20
Mit großer Wucht erzählt Monika Helfer die Geschichte ihrer eigenen Herkunft. Buch-Magazin 20220401