Frost & Payne bekommen von Dr. Neville aus dem Britisch Museum einen neuen Auftrag, sie sollen die verschollene Bibliothek eines Alchemisten aufspüren. In einem alten Manuskript hatte Dr. Neville Hinweise gefunden, dass die Bibliothek noch existieren könnte. Erste Ermittlungen führen das
Ermittlerduo nach York und tief ins Herz des Kohlegebietes. Damit es nicht zu einfach wird, werden Frost &…mehrFrost & Payne bekommen von Dr. Neville aus dem Britisch Museum einen neuen Auftrag, sie sollen die verschollene Bibliothek eines Alchemisten aufspüren. In einem alten Manuskript hatte Dr. Neville Hinweise gefunden, dass die Bibliothek noch existieren könnte. Erste Ermittlungen führen das Ermittlerduo nach York und tief ins Herz des Kohlegebietes. Damit es nicht zu einfach wird, werden Frost & Payne von einem mißtrauischen Inspektor von Scotland Yard beobachtet, der ihnen auf Schritt und Tritt folgt.
Währenddessen ist Cecilia zu ihren Eltern aufs Land gefahren und muß zu ihrem Unmut feststellen, das ihre Mutter sie mit dem Abenteurer Nathan Cosgrove verkuppeln will. Und auch Michael Cho hat bei den "Dragons" ziemliche Probleme.
Auch im dritten Teil schreitet die Handlung wieder sehr flott voran, leider wieder zu flott für die knappe Seitenzahl, da dadurch wieder viel auf der Strecke bleibt. Kaum ist die Ermordung des Duke verhindert und das Attentat auf die Sternwarte halbwegs verhindert, kommt auch schon einer neuer Auftrag ins Haus. Dabei ist noch so viel aus den Vorgängern offen. Der Handlungsstrang rund um die mechanischen Kinder kommt auch nicht wirklich voran, obwohl sich abzeichnet, dass es zu Lydia mit ihrem mechanischen Herzen eine deutliche Verbindung gibt.
Wie schon die beiden Vorgänger, so ist auch der 3. Band spannend geschrieben, leider bleibt sowohl der viktorianische Hintergrund auf der Strecke, als auch die Steampunk Elemente. Ab und zu taucht mal eine Aetherlampe auf, aber das war's auch schon. Von einem Steampunk Roman erwarte ich da deutlich mehr! Auch hat die Autorin eine zunehmend moderne Sprache, die so gar nicht zum viktorianischen Zeitalter paßt.
Handlungstechnisch versickert auch die Suche nach der verschollenen Bibliothek im Sande und natürlich endet alles wieder in einem üblen Cliffhanger. Diesen Eindruck macht die Autorin dann aber selbst wieder zunichte, da im Anhang ein ausführlicher Ausblick auf Teil 4 gewährt wird, da fragt man sich wirklich was das soll!
Als wenn das alles nicht genug wäre, gibt es noch zwei weitere Handlungsstränge um Cecilia und Michael Cho. Hier wird ebenfalls wieder viel angedeutet und das meiste davon bleibt offen.
Mich erinnert das Ganze an wöchentlich erscheinende Seifenopern, wo die Folgen immer am unmöglichsten Punkt endeten um dann in der nächsten Woche noch unmöglicher weiter zu gehen.
Die Autorin kann sicher spannend schreiben, aber ein wenig mehr Ausführlichkeit würde der Reihe keinesfalls schaden, ebenso bei der Charakterisierung der Figuren und beim historischen Hintergrund gibt es noch viel Luft nach oben.
FaziT: eine spannende und rasante Handlung ist leider nicht alles, eine Geschichte sollte auch inhaltlich gefüllt werden und in sich stimmig sein. Frost & Payne hetzten weiter von einem Fall zum nächsten und dabei bleibt leder zu viel auf der Strecke um wirklich zu überzeugen. Schade, ich hatte hier deutlich mehr erhofft!