Obwohl er inzwischen zum 2. Mal verheiratet ist, trauert Baron Ferenc Nádasdy immer noch um seine wunderschöne erste Frau Elisabeth Báthory. Nacht für Nacht sucht er ihr Mausoleum auf und verflucht sein Schicksal. Eines Nachts verrät ihm eine alte Zauberin eine Möglichkeit, die tote Geliebte
wiederzuerwecken. Trotz der eindringlichen Bitten seines Oheims nutzt er die Gelegenheit sofort um…mehrObwohl er inzwischen zum 2. Mal verheiratet ist, trauert Baron Ferenc Nádasdy immer noch um seine wunderschöne erste Frau Elisabeth Báthory. Nacht für Nacht sucht er ihr Mausoleum auf und verflucht sein Schicksal. Eines Nachts verrät ihm eine alte Zauberin eine Möglichkeit, die tote Geliebte wiederzuerwecken. Trotz der eindringlichen Bitten seines Oheims nutzt er die Gelegenheit sofort um Elisabeth wieder ins Leben zurück zurufen. Er verstößt seine 2. Frau und bringt die Geliebte als Schlossherrin auf seinen Stammsitz. Doch Elisabeth ist nicht mehr die, die sie einmal war, um ihr unheiliges Leben aufrecht zu erhalten, braucht sie ein besonderes Elexier – Menschenblut!
Wie nicht anders zu erwarten, ist auch die 14. Folge des Gruselkabinetts gewohnt hochwertig und professionell inszeniert! Dem Hörspiel liegt Benjamin Salomo Raupachs Erzählung „Lasst die Toten ruhen“ zugrunde, inwieweit hier das Hörspiel der Originalvorgabe folgt, kann ich nicht beurteilen, zumindest Elisabeth Báthory, die Blutgräfin hat ein reales Vorbild und soll angeblich Hunderte von Frauen ermordet haben, um in ihrem Blut zu baden und sich so ihre Schönheit zu erhalten. Im Hörspiel mutiert sie lediglich zu einer blutsaugenden Untoten, die nach und nach Familie und Personal ihres Gatten dezimiert, während dieser unter ihrem Bann steht.
Die Umsetzung ist wie gewohnt sehr hochwertig, Atmosphäre und Stimmung sind düster und sehr eindringlich und werden dem Hörer auch so vermittelt, aber inhaltlich hat mir doch ein wenig gefehlt, denn die Geschichte ist doch recht vorhersehbar. Nachdem Elisabeth wieder erweckt wurde, gibt es keinerlei Überraschungen oder Wendungen, es ist klar dass Ferenc Nádasdy irgendwann erkennen wird, was aus seiner Elisabeth geworden ist und so endet das Hörspiel zwar dramatisch und das vor allem wegen der hervorragenden Sprecherleistung von Viola Sauer, aber eben doch nicht sonderlich originell oder verblüffend.
FaziT: gewohnt professionell und in hoher Qualität inszeniert, die Sprecherriege macht ihre Sache hervorragend und auch die Atmosphäre der damaligen Zeit wird gut eingefangen, aber inhaltlich hätte ich mir doch ein paar interessante Wendungen oder Überraschungen gewünscht, so plätschert die Geschichte ohne große Höhepunkte vor sich hin.