Hanna Hope versteht es wie keine Zweite, den Leser in eine andere Welt zu beamen und ihn alles andere vergessen zu lassen. Dieser Roman spielt in zwei Zeitebenen, was ich ungeheuer spannend und interessant finde, denn man kann den Weg zweier Frauen in zwei ganz unterschiedlichen Welten verfolge.
Rosa Eltern kamen als sog, Gastarbeiter von Italien nach Heidelberg. Gleich am ersten Tag lernt Rosa…mehrHanna Hope versteht es wie keine Zweite, den Leser in eine andere Welt zu beamen und ihn alles andere vergessen zu lassen. Dieser Roman spielt in zwei Zeitebenen, was ich ungeheuer spannend und interessant finde, denn man kann den Weg zweier Frauen in zwei ganz unterschiedlichen Welten verfolge. Rosa Eltern kamen als sog, Gastarbeiter von Italien nach Heidelberg. Gleich am ersten Tag lernt Rosa inen jungen Mann kennen, die beiden verlieben sich ineinander. Er ist Chemiestudent, sie Wäscherin. Er nimmt sie mit an die Uni, denn Rosa ist an den Naturwissenschaften sehr interessiert und lernt dadurch viel. Doch dann geht Rosa mit ihren Eltern nach Italien zurück, da die Großmutter schwer erkrankt ist. Im anderen Handlungsstrang lernen wir Rosas Enkelin Chiara kennen. Sie ist eine aufstrebende Wissenschaftlerin und hat als erstes die Formel für die Chemie der Liebe erforscht, die Krankheiten, wie z.B,. Depressionen heilen kann. Mit diesen Forschungsergebnissen macht sie Furore nicht nur bei den anderen Wissenschaftlern, sondern auch bei den großen Chemiekonzernen, die mit der Formel Gewinn machen möchte. Seit Rosa nun einen Schlaganfall hatte, weicht ihr die Enkelin nicht mehr von der Seite und rückblickend verwebt sich das Leben von Großmutter und Enkelin und wir schauen in eine sehr dramatische Familiengeschichte. Ich habe das Buch verschlungen, es ist voller Emotionen, aber auch voller Nächstenliebe und zeigt, wie schwer es Frauen in den 50iger Jahren hatten, einen Beruf zu ergreifen und als selbständige Frau sich zu behaupten. Das Leben der Protagonistinnen ist derart real beschrieben, die Autorin läßt uns mit ihren Worten daran teil haben und wir stehen mit ihnen die Ängste aus und freuen uns mit ihnen. Auch die Beschreibung von Heidelberg ist wie aus einem Reiseführer und man kann sich die Stellen und Plätze gut vorstellen. Gerne wäre ich an einer Fortsetzung dieses Romans interessiert, denn bestimmt hat Hannah Hope noch genügend potenzial zur Verfügung, Ein Buch, das man gelesen haben sollte,