Michael Lüders
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Die den Sturm ernten (MP3-Download)
Wie der Westen Syrien ins Unheil stürzte Ungekürzte Lesung. 307 Min.
Sprecher: Groth, Steffen
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Nach "Wer den Wind sät": Neues vom Bestsellerautor und Fachmann Michael Lüders Wo liegen die Wurzeln der syrischen Katastrophe? Das gängige Bild sieht die Schuld einseitig bei Assad und seinen Verbündeten, insbesondere Russland. Dass auch der Westen einen erheblichen Anteil an Mitschuld trägt, ist kaum zu hören oder zu lesen. Michael Lüders erzählt den fehlenden Teil der Geschichte, der alles in einem anderen Licht erscheinen lässt. (Laufzeit: 5h 7)
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Michael Lüders studierte Politik- und Islamwissenschaften in Berlin und Damaskus und war lange Jahre Nahost-Korrespondent der Hamburger Wochenzeitung »DIE ZEIT«. Er war Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft, in Nachfolge des verstorbenen Peter Scholl-Latour, und Mitglied im Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestags. Er hält Vorträge über das Spannungsverhältnis zwischen dem Westen und der arabisch-islamischen Welt und ist häufiger Gast in Hörfunk und Fernsehen. Auf YouTube äußert sich Michael Lüders regelmäßig zu aktuellen politischen Themen. Zuletzt erschienen von ihm bei Goldmann die SPIEGEL-Bestseller »Moral über alles?« und »Krieg ohne Ende?«.www.michael-lueders.deYouTube: @michaelluders1787
Produktdetails
- Verlag: Der Hörverlag
- Gesamtlaufzeit: 307 Min.
- Erscheinungstermin: 23. März 2017
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844526585
- Artikelnr.: 47793865
"Für jeden, der den syrischen Krieg und die Verwicklung der USA und Europas darin besser verstehen will, ist es eine Pflichtlektüre."
Elisa Rheinheimer-Chabbi, Publik-Forum, 12. Mai 2017
"Lüders' Buch ist wichtig, man sollte ihm zuhören und mit ihm reden."
Ulf Kalkreuth, ARD ttt, 30. April 2017
"Nahöstliches Hintergrundwissen kompakt dargestellt (...). Dabei geht es dem Autor keinen Moment darum, Schuld und Versagen der regionalen Machthaber kleinzureden oder gar zu negieren. Er wendet sich aber gegen die schematische Wahrnehmung von Gut contra Böse, 'westliche Werte' gegen Diktatur und Terrorismus."
Claudia Kühner, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 30. April 2017
"Michael Lüders erzählt den fehlenden Teil der Geschichte, der alles in einem anderen Licht erscheinen lässt."
Der Freitag Online, 21. April 2017
"Lüders informative und perfekt geschriebene Analyse ist hochbrisant."
Aschot Manutscharjan, Das Parlament, 27. März 2017
Elisa Rheinheimer-Chabbi, Publik-Forum, 12. Mai 2017
"Lüders' Buch ist wichtig, man sollte ihm zuhören und mit ihm reden."
Ulf Kalkreuth, ARD ttt, 30. April 2017
"Nahöstliches Hintergrundwissen kompakt dargestellt (...). Dabei geht es dem Autor keinen Moment darum, Schuld und Versagen der regionalen Machthaber kleinzureden oder gar zu negieren. Er wendet sich aber gegen die schematische Wahrnehmung von Gut contra Böse, 'westliche Werte' gegen Diktatur und Terrorismus."
Claudia Kühner, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 30. April 2017
"Michael Lüders erzählt den fehlenden Teil der Geschichte, der alles in einem anderen Licht erscheinen lässt."
Der Freitag Online, 21. April 2017
"Lüders informative und perfekt geschriebene Analyse ist hochbrisant."
Aschot Manutscharjan, Das Parlament, 27. März 2017
Broschiertes Buch
Auf rund 160 Seiten, Vorwort plus 8 relativ kurze, aber inhaltsreiche Kapitel, erzählt Michael Luders wie der Konflikt in Syrien entstanden ist, stellt treibende Kräfte, ihre Interessen und ihre Taten, damals wie heute vor, und gibt im letzten Kap. den Ausblick.
Selbst wenn man sich mit …
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Auf rund 160 Seiten, Vorwort plus 8 relativ kurze, aber inhaltsreiche Kapitel, erzählt Michael Luders wie der Konflikt in Syrien entstanden ist, stellt treibende Kräfte, ihre Interessen und ihre Taten, damals wie heute vor, und gibt im letzten Kap. den Ausblick.
Selbst wenn man sich mit der Thematik bereits beschäftigt hat, liefert dieses Buch doch einige neue Fakten, Details und Sichtweisen, und bringt erfüllte Lesestunden, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Die ersteren Kapitel beschreiben die Entstehung der heutigen Situation in Syrien und gehen kurz auf die Geschichte ein, z.B. wann CIA zum ersten Mal in der Region aufgetaucht war, was sie dort wollte und wie der Umgang mit den Einheimischen ausfiel.
Ab Kap. 4 geht es um die Gegenwart und diverse Aspekte des Syrienkonflikts, die Rolle von USA kommt da nicht zu kurz. In der Hinsicht ähnelt dieses Werk den „Schwarzen Flaggen“ von Joby Warrick, Pulitzer Preis 2016. Ferner auch dem Werk von Daniel Ganser „Illegale Kriege: Wie die NATO-Länder die UNO sabotieren. Eine Chronik von Kuba bis Syrien.“ (2016). Oder auch „Wer beherrscht die Welt?: Die globalen Verwerfungen der amerikanischen Politik“ (2016) von Noam Chomsky.
Es ist ein Gespräch mit dem Leser auf einer Augenhöhe. M. Lüders spricht Klartext und nennt die Tatsachen beim Namen. Diese Fähigkeit durchzublicken und der aussagestarke, geradliniger Schreibstil, ohne Effekthascherei und Emotionsgedöns, erinnerten mich an Peter Scholl Latour, z.B. in „Der Fluch der bösen Tat(2015).
M. Lüders schildert, wie aggressiv und skrupellos die USA ihre Außenpolitik betreiben, wie unter dem Deckmäntelchen der Verbreitung der demokratischen Werte etliche Länder angegriffen und Zivilisten getötet werden, und wie heuchlerisch, um 180 Grad gedreht und in emotionales Gedöns gewickelt, all die Gräueltaten entweder ganz verschwiegen oder als etwas Notwendiges und auf jeden Fall Gutes der westlichen Öffentlichkeit verkauft werden.
Für diejenigen, die ihre Meinung über die Geschehnisse in Syrien aus den Öffentlich-Rechtlichen speisen, mag das Buch ein Augenöffner werden. Komfortzone adé. Es ist in etwa so, als wenn man die billige, mit Geschmacksverstärkern versetzte Tiefkühlkost/Fastfood gewohnt ist, bekommt aber plötzlich eine richtig gute Mahlzeit, aus natürlichen Zutaten, von Meisterhand zubereitet. Welten liegen dazwischen. Wie zwischen Halbwahrheiten, ggf. Lügen, die tagein tagaus auf einen herabrieseln, und der adäquaten Schilderung der Tatsachen, samt Erläuterung der Hintergründe, die zwar kein schönes Gesicht hat und u.U. wehtut, aber echt und genau das ist, was man wissen sollte, wenn man die Situation für keine optimale hält. Auf die Schilderungen der Leitmedien geht der Autor auch an einigen Stellen ein und zeigt, was dort getextet wurde und was eigentlich der Kern der Sache war, z.B. wie die Presse die Giftgasangriffe in 2013 auf Ghouta, Syrien, an die Öffentlichkeit getragen hat, wer da gleich als Schuldige genannt wurde, und wer tatsächlich hinter diesen Anschlägen stand, und was diese Interessengruppen damit bezwecken wollten, uvm.
Im Ausblick fragt Lüders: „Wie geht man damit um, wenn das, was zu den größten Errungenschaften unserer Zeit gehört, nämlich Freiheit und Demokratie, in der Geopolitik zu purem Zynismus verkommt? Wie lässt sich angesichts der hier vorgetragenen Faktenlage allen Ernsten behaupten, westliche Politik stehe für „Werte“, im Gegensatz zu etwa russischer oder chinesischer?“ S. 163. Und liefert noch mehr Wahres.
Fazit: 5 besonders hell leuchtende Sterne. Unbedingt lesen!
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Broschiertes Buch
Wenn das nicht das erste Buch ist, das Sie über den Nahen Osten lesen, dann beginnen Sie dieses Buch auf S.61 und vertrauen Sie mir, denn im Inhaltsverzeichnis werden Sie diese Seite nicht finden.
Deutlich schwerer fällt mir die Bewertung, weil ich schlicht nicht weiß, was ich von …
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Wenn das nicht das erste Buch ist, das Sie über den Nahen Osten lesen, dann beginnen Sie dieses Buch auf S.61 und vertrauen Sie mir, denn im Inhaltsverzeichnis werden Sie diese Seite nicht finden.
Deutlich schwerer fällt mir die Bewertung, weil ich schlicht nicht weiß, was ich von diesem Sachbuch glauben darf. Auf der Wikipedia-Seite von Herrn Lüder lese ich, dass UN-Berichte nicht zu dem Ergebnis kommen, dass durch die Türkei Giftgas nach Syrien geliefert wurde.
Das Buch verdeutlicht, dass deutsche Medien vorwiegend die amerikanische Sicht der Dinge vermitteln, aber wer sich gegen UN-Berichte stellt, der muss auch sagen warum und genau das fehlt.
Wäre das Buch nicht in deutscher Sprache geschrieben, dann würde ich von einer schlechten Übersetzung sprechen. Ein Beispiel: [In Syrien] „erleben die USA die Grenzen ihrer Macht, weil Russland Syrien niemals aufgeben wird, ebenso wenig wie der Iran oder China.“ (S.75)
Ich musste etwas nachdenken, was der Iran und China nun machen und frage mich, was gegen den Satz spricht: „... weil weder Russland noch der Iran noch China Syrien aufgeben werden.“
Nebenbei bemerkt ist Chinas einzige Rolle im UN-Sicherheitsrat keiner Resolution gegen Syrien zuzustimmen.
Die Bemerkung zu den Rechtspopulisten auf S.129 kommt aus heiterem Himmel, ist völlig überflüssig und kann einfach weggelassen werden.
Klug gelesen führt das Buch zu einem Erkenntnisgewinn gegenüber herkömmlichen Medien, schlecht gelesen bekräftigt es den Vorwurf der Lügenpresse, diesmal aber von der linken Seite des politischen Spektrums. 3 Sterne.
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Broschiertes Buch
Wie der Westen Syrien ins Chaos stürzte (Buchuntertitel)
Inhalt – gemäß Umschlaginnenseite:
Assad und seine Verbündeten, vor allem Russland, sind verantwortlich für die syrische Katastrophe – so die Mehrheitsmeinung. Doch freigegebene Geheimdienstdokumente …
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Wie der Westen Syrien ins Chaos stürzte (Buchuntertitel)
Inhalt – gemäß Umschlaginnenseite:
Assad und seine Verbündeten, vor allem Russland, sind verantwortlich für die syrische Katastrophe – so die Mehrheitsmeinung. Doch freigegebene Geheimdienstdokumente und geleakte Emails von Entscheidungsträgern zeigen: Dem Westen war Assad schon lange vor Beginn der Krieges 2011 ein Dorn im Auge. Sein Versuch, ihn von der Macht zu fegen, hat Syrien ins Chaos gestürzt. Die Kehrseite dieser Politik des Regimewechsels erlebt gegenwärtig auch Europa: mit der Flüchtlingskrise und einer erhöhten Terrorgefahr durch radikale Islamisten.
Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Die CIA lernt laufen in der Wüste: Die Putschversuche (nicht allein) in Syrien seit 1949
- „Oh mein Gott!“: Was eine Pipeline, Ghaddafis Waffen und Hillary Clinton mit Assad zu tun haben
- Unter Räubern: Die Amerikaner glauben an „gute“ Dschihadisten
Hint: Hinten im Buch ist eine Länderübersichtskarte.
Meine Meinung:
Der Autor stellt die Verhältnisse in einen größeren Zusammenhang und zeigt somit die Hintergründe auf.
Den Schreibstil finde ich neutral und sehr gut verständlich, so dass ich als Laie den Schilderungen gut folgen konnte.
Zitat von der Buchrückseite:
„... den unbekannten Teil der Geschichte, für den sich Politik und Medien selten interessieren – der aber alles in einem anderen Licht erscheinen lässt.“
Fazit: Lesen, da erkenntnisreich!
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