Bettelarm und voller Hoffnung packten Tausende Oberschwaben 1712 ihre Bündel und schifften sich donauabwärts gen Ungarn ein. Ihre Fahrt auf plumpen, überladenen Hausbooten den Ulmer Schachteln war ein lebensgefährliches Abenteuer, doch Adelsherren in der neuen Heimat lockten mit reichlich Acker- und Weideland und eigenem Haus und Hof. So begann eine staatlich gelenkte Migration, die bis heute Spuren hinterlässt: Die Donauschwaben haben in Ungarn, Rumänien und Serbien eigenständige Kulturen entwickelt. Ihr Erbe droht zwar seit Flucht und Vertreibung auszusterben, doch ihre Nachkommen sind nach wie vor Brückenbauer zwischen Ost und West.O-Töne: u.a. Swantje Volkmann, Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum und Mitglied des Bundesvorstands Landsmannschaft der Banater Schwaben; Reinhard Johler, Prof. am Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde; Helmut Berner, Bundesvorsitzender Sathmarer Landsmannschaft; Josef Hölzel, Vorstand Sathmarer Stiftung; Henrike Hampe, Kuratorin Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.