"Die drei gerechten Kammmacher" gehört zu den bekanntesten Novellen aus der berühmten Sammlung "Die Leute von Seldwyla" des großen Schweizer Realisten Gottfried Keller. Die Groteske um die drei Handwerksgesellen, die bei einem Seldwyler Meister arbeiten und schließlich zu erbitterten Rivalen werden, ist genauso unterhaltsam wie vergnüglich zu lesen: Jeder von ihnen möchte einmal die Kammmacherei kaufen und noch dazu dieselbe vermögende Jungfrau heiraten. Wie rühmlich oder unrühmlich der daraus resultierende Wettlauf für den Sieger und die beiden Verlieren ausgeht, muss man einfach gelesen oder, besser noch, gehört haben. Dieses von Reiner Unglaub unnachahmlich gelesene Hörbuch macht einfach Spaß! Es zeigt, dass die oft fälschlich als trocken und langweilig verschrienen "Klassiker" in Wirklichkeit voller Witz, Esprit und Unterhaltsamkeit sind - zumindest wenn sie so gelesen werden wie hier! Gottfried Keller wurde am 19. 7. 1819 in Zürich geboren. Sein Vater war Drechsler. Nach dem frühen Tod des Vaters (1824) besuchte er bis 1834 verschiedene Schulen. Einen Studienaufenthalt in München - mit dem Ziel, Maler zu werden - brach er ab und begann seine literarischen Studien. Seine erste Gedichtsammlung (1846) verhalf ihm zu einem Stipendium in Zürich. 1848-1850 studierte Keller in Heidelberg Geschichte, Philosophie und Literatur. 1850-1855 lebte er in Berlin und danach wieder in Zürich als freier Schriftsteller. Von 1861 bis 1876 war er Erster Staatsschreiber des Kantons Zürich, danach widmete er sich nur noch seinen literarischen Arbeiten. Keller starb am 16. 7. 1890 in Zürich.
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