Ein Politthriller des Nobelpreisträgers "Ich versichere Ihnen: wer auch immer Ihr Ansehen in den Schmutz ziehen will. Nicht mit uns. Nicht in unserer Zeitung. Bei solchen Spielchen würden wir nie mitmachen." Der peruanische Unternehmer Enrique Cárdenas wird vom Klatschreporter Rolando Garro mit kompromittierenden Fotos überrascht. Enrique ist schockiert: Der Inhalt kann ihn seine Ehe und seine Karriere kosten. Was zuerst wie ein Freundschaftsdienst eines Journalisten aussieht, entwickelt sich zur Erpressung. Was Enrique aber nicht erwartet hat: Hinter all dem stecken Präsident Fujimori und sein Geheimdienstchef Monsanto – und der scheut selbst vor Mord nicht zurück. Hanns Zischler, Schauspieler, Autor und Verleger, wurde für seine Vorlesekunst bereits mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet. Mit seiner Lesung des Nobelpreisträgers Mario Vargas Llosa treffen zwei Grand Seigneurs ihres Faches aufeinander. (Laufzeit: 6h 34)
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In seinem neuen Roman "Die Enthüllung" beschreibt Mario Vargas Llosa die 1990er-Jahre in Peru zur Zeit von Präsident Alberto Fujimori. Damals, sagte Vargas Llosa bei der Vorstellung des Buches im Frühjahr 2016 in Madrid, haben Terrorismus, eine verkommene Moral und Gewalt weite Teile des gesellschaftlichen Lebens beherrscht. Regimegegner wurden getötet oder durch Diffamierung in den Medien zum Schweigen gebracht. Der Präsident und auch andere Personen werden in dem Roman namentlich genannt, obwohl es sich um eine fiktive Geschichte mit fiktiven Figuren handelt. Vargas Llosa, der sich in den 1980er-Jahren der Politik zugewandt hatte, bewarb sich im Jahr 1990 als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) um das peruanische Präsidentenamt, galt lange Zeit sogar als Favorit, unterlag aber letztendlich in einer Stichwahl Alberto Fujimori.
Auch wenn sich Mario Vargas Llosa nach dieser Niederlage aus der aktiven Politik zurückgezogen hat, ist der Schriftsteller, Politiker und Journalist, geboren 1936 in Areqipa/Peru, zeit seines Lebens als politischer Autor aufgetreten. Wie der neue Roman "Die Enthüllung" spielen dabei viele seiner Romane und Erzählungen in Peru und thematisieren die gesellschaftliche Entwicklung des Landes. Dabei ist Vargas Llosa weit über dessen Grenzen hinaus bekannt.
Heute gilt Mario Vargas Llosa als einer der einflussreichsten und meist ausgezeichneten Romanciers und Essayisten Lateinamerikas. So erhielt er im Jahr 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und im Jahr 2010 den Nobelpreis für Literatur "für seine Kartographie der Machtstrukturen und scharfkantigen Bilder individuellen Widerstands, des Aufruhrs und der Niederlage", wie es in der Begründung des Nobelpreiskomitees hieß.
Bereits während des Studiums der Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid veröffentlichte Vargas Llosa erste Erzählungen; einem breiten Publikum bekannt wurde er im Jahr 1963 mit seinem ersten Roman "Die Stadt und die Hunde", in dem er autobiografische Erfahrungen aus der Kadettenanstalt verarbeitete und durch Gewalt geprägte Gesellschaftsstrukturen analysierte. Das Buch wurde damals in Lima öffentlich verbrannt.
Mario Vargas Llosas Schaffen ist breit gefächert und umfasst bis heute Romane, Kriminalgeschichten, politische Thriller, Komödien, Theaterstücke, Essays, politische und literaturwissenschaftliche Schriften. Zu seinen wichtigsten Werken zählen "Das grüne Haus" (1966), das fünf Handlungsstränge zu einem Ganzen vereint, sowie "Das Fest des Ziegenbocks" (2000), "Tante Julia und der Schreibkünstler" (1977) und "Das böse Mädchen" (2006). Die allgegenwärtige Gewaltbereitschaft und die gesellschaftliche Verrohung Perus waren schon Thema seines berühmten Kriminalromans "Tod in den Anden" aus dem Jahr 1993, in dem zwei Polizisten das rätselhafte Verschwinden von Menschen in einer Siedlung aufzudecken versuchen.
Auch wenn sich Mario Vargas Llosa nach dieser Niederlage aus der aktiven Politik zurückgezogen hat, ist der Schriftsteller, Politiker und Journalist, geboren 1936 in Areqipa/Peru, zeit seines Lebens als politischer Autor aufgetreten. Wie der neue Roman "Die Enthüllung" spielen dabei viele seiner Romane und Erzählungen in Peru und thematisieren die gesellschaftliche Entwicklung des Landes. Dabei ist Vargas Llosa weit über dessen Grenzen hinaus bekannt.
Heute gilt Mario Vargas Llosa als einer der einflussreichsten und meist ausgezeichneten Romanciers und Essayisten Lateinamerikas. So erhielt er im Jahr 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und im Jahr 2010 den Nobelpreis für Literatur "für seine Kartographie der Machtstrukturen und scharfkantigen Bilder individuellen Widerstands, des Aufruhrs und der Niederlage", wie es in der Begründung des Nobelpreiskomitees hieß.
Bereits während des Studiums der Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid veröffentlichte Vargas Llosa erste Erzählungen; einem breiten Publikum bekannt wurde er im Jahr 1963 mit seinem ersten Roman "Die Stadt und die Hunde", in dem er autobiografische Erfahrungen aus der Kadettenanstalt verarbeitete und durch Gewalt geprägte Gesellschaftsstrukturen analysierte. Das Buch wurde damals in Lima öffentlich verbrannt.
Mario Vargas Llosas Schaffen ist breit gefächert und umfasst bis heute Romane, Kriminalgeschichten, politische Thriller, Komödien, Theaterstücke, Essays, politische und literaturwissenschaftliche Schriften. Zu seinen wichtigsten Werken zählen "Das grüne Haus" (1966), das fünf Handlungsstränge zu einem Ganzen vereint, sowie "Das Fest des Ziegenbocks" (2000), "Tante Julia und der Schreibkünstler" (1977) und "Das böse Mädchen" (2006). Die allgegenwärtige Gewaltbereitschaft und die gesellschaftliche Verrohung Perus waren schon Thema seines berühmten Kriminalromans "Tod in den Anden" aus dem Jahr 1993, in dem zwei Polizisten das rätselhafte Verschwinden von Menschen in einer Siedlung aufzudecken versuchen.