Glück folgt der Entschiedenheit
Nach den Werken „Mythos Motivation“ und „Das Prinzip Selbstverantwortung“ stellte sich Reinhard Sprenger die Frage, wie die für Führungskräfte in Unternehmen formulierten Thesen auf das Privatleben übertragen werden können. Das Ergebnis befindet sich in dem
vorliegenden Werk. Die Kernaussage des Buches ist identisch mit dem Titel „Die Entscheidung liegt bei…mehrGlück folgt der Entschiedenheit
Nach den Werken „Mythos Motivation“ und „Das Prinzip Selbstverantwortung“ stellte sich Reinhard Sprenger die Frage, wie die für Führungskräfte in Unternehmen formulierten Thesen auf das Privatleben übertragen werden können. Das Ergebnis befindet sich in dem vorliegenden Werk. Die Kernaussage des Buches ist identisch mit dem Titel „Die Entscheidung liegt bei dir!“. Das Buch halte ich für empfehlenswert.
Im Wesentlichen geht es darum, das Heft des Handelns zu übernehmen, Gestalter des eigenen Lebens zu werden, Wahlfreiheit zu erkennen und zu nutzen. Wenn man die beiden Vorgängerbücher kennt, ist man über diese Thesen nicht überrascht. Sprenger beschreibt eine Philosophie der Selbstverantwortung, die auch außerhalb der Werkstore der Unternehmen gilt. In dem Buch verallgemeinert er seine bekannten Thesen.
Das Buch gliedert sich in die drei Teile „Entscheiden können“, „Entscheiden lassen“ und „Entschieden leben“. Im ersten Teil räumt der Autor mit sogenannten Sachzwängen auf. Wir haben die Freiheit zu entscheiden, welchen Weg wir einschlagen, müssen aber die Konsequenzen tragen. Im zweiten Teil macht Sprenger deutlich, was passiert, wenn die Energie nicht von innen, sondern von außen kommt. Die Metapher „Zuckerbrot und Peitsche“ beschreibt diese Situation treffend. Bereits aus „Mythos Motivation“ ist bekannt, dass Belohnung die Motivation zerstört. Im dritten Teil stehen selbstbestimmtes Leben und seine Folgen für das eigene Befinden im Fokus.
Das Buch steckt voller knackiger Kernsätze („Was Sie wirklich wollen, das tun Sie“, „Handeln statt Jammern!“, „Nur Freiheit macht verantwortlich“ u.v.a.m.), die Sprenger anhand von Beispielen untermauert. Die Leitgedanken vermittelt er den Lesern fast schon penetrant. So gesehen hätte das Buch auch bei gleichem Inhalt wesentlich dünner sein können. Sprengers Argumentationsketten überzeugen. Er moralisiert nicht, stattdessen benennt er den Preis des Handelns. Positives Denken ist kein Ersatz für eine aktive Rolle im Leben.