Die Forsyte Saga ist eine Romantrilogie des britischen Schriftstellers John Galsworthy (1867-1933), der daran von 1906 bis 1921 gearbeitet hat. Kurz vor seinem Tod erhielt Galsworthy ausdrücklich dafür („für die vornehme Schilderungskunst“) 1932 den Nobelpreis für Literatur. Der Roman erzählt die
Geschichte der Familie Forsyte, die der aufstrebenden Oberschicht angehört, über vier Generationen…mehrDie Forsyte Saga ist eine Romantrilogie des britischen Schriftstellers John Galsworthy (1867-1933), der daran von 1906 bis 1921 gearbeitet hat. Kurz vor seinem Tod erhielt Galsworthy ausdrücklich dafür („für die vornehme Schilderungskunst“) 1932 den Nobelpreis für Literatur. Der Roman erzählt die Geschichte der Familie Forsyte, die der aufstrebenden Oberschicht angehört, über vier Generationen hinweg - von 1879 bis 1920.
Obwohl Galsworthy in seinem Vorwort betont, dass „diese lange Geschichte keine Studie einer Epoche ist“, stellt der monumentale Literaturklassiker doch gleichzeitig ein Spiegelbild des Viktorianischen Zeitalters dar. In der Familiendynastie Forsyte geht es um Geld, Macht und Liebe. Die Familie führt eine sehr einträgliche Anwaltskanzlei. Der erste Band „Der reiche Mann“ beginnt mit der Verlobung von June Forsyte mit dem Architekten Philip Bosinney. Da der Bräutigam ein armer Schlucker ist, wird diese Verbindung von den meisten Familienmitglieder jedoch skeptisch gesehen. Doch er bekommt von Soames Forsyte, dem angehenden Rechtsanwalt und Vorzeige-Familienmitglied, den Auftrag, für ihn ein Haus auf dem Land zu bauen. Doch Philip verliebt sich in Soames Ehefrau Irene … mit einem tragischen Ende.
Das zweite Buch „In Fesseln“ macht einen Zeitsprung zur Jahrhundertwende. Hier wird das Schicksal von Irene weiterverfolgt. Um den Nachstellungen ihres Ehemannes zu entgehen, sucht sie bei ihrem Vetter Jolyon Schutz. Schließlich kommt es zur Scheidung. Irene und Jolyon heiraten und ihr Sohn Jon wird geboren. Soames Forsyte, inzwischen ein reicher Mann, heiratet ebenfalls, die junge Französin Anette, die die gemeinsame Tochter Fleur zur Welt bringt. Im abschließenden dritten Band „Zu vermieten“ treffen Son und Fleur aufeinander und verlieben sich, ohne dass sie etwas von ihrer Vergangenheit wissen.
John Galsworthy verstand es meisterhaft, die persönlichen Konflikte in ein Zeitpanorama einzubetten. „Die Forsyte Sage“ - mehrfach erfolgreich verfilmt - liegt nun pünktlich zum 150. Geburtstag des Autors in ungekürzter Lesung (immerhin 32 Audio-CDs mit 2.443 Min.) im Audiobuch Verlag vor. Der bekannte Schauspieler und Sprecher Thomas Dehler musste also einen langen Atem haben. Mit seiner kräftigen, aber auch warmen Stimme ist es ihm jedoch gelungen, keine Langeweile aufkommen zu lassen - vielmehr bringt er die sprachgewaltige Saga dem Hörer näher. Im beigefügten Booklet findet sich auch eine Stammtafel der Forsytes, sodass man sich in der weitverzweigten Familie zurechtfindet. Ein Hörbuch, das die langen Winterabende verkürzt.