An Büchern zur Philosophiegeschichte besteht weiß Gott kein Mangel. Und so ist August Messers philosophiehistorischer Abriss in 5 Bänden eben nur einer von Dutzenden lesbaren Versuchen, einen ersten Überblick über die Ideenwelt des Abendlandes zu bieten. Statt den Leser auf ausgedehnte philosophische Exkurse mitzunehmen, bleibt er auf dem Hauptweg und präsentiert uns die Geschichte der Philosophie in ihren Hauptströmungen und wichtigsten Repräsentanten. Diesem Konzept bleibt er auch im zweiten Teil zur Philosophie im Mittelalter treu. Dabei gelingt es ihm, aufzuzeigen, wie man sich damals mühte, kirchliche Lehre und philosophische Vernunft miteinander in Übereinstimmung zu bringen. Auch gelingt es ihm zu zeigen, wie das antike Denken von den Scholastikern regelrecht in die vorgegebene Heilsordnung mit eingeschrieben und verarbeitet wurde, sodass eine philosophische Linie erkennbar wird, die sich von den großen Denkern der Antike über ihre islamischen Kommentatoren bis hin zu den Scholastikern des europäischen Mittelalters zieht. Nehmen wir also nun mit August Messer den Faden, den Platon und Aristoteles gesponnen haben, auf und folgen ihm hin zu so geistreichen Denkern wie Thomas von Aquin, Albertus Magnus oder Roger Bacon, die alle das Verlangen eint, eine Antwort auf die Fragen zu finden, die uns wohl als Menschen auf ewig beschäftigen werden, also Fragen wie: Was ist die Welt? Was ist der Mensch? Und schließlich: Warum ist das alles überhaupt?
Inhalt:
§ 1 Die Die Apologeten Justinus und Tertullian
§ 2 Die Gnostiker und Origines
§ 3 Augustinus
§ 4 altchristliche Mystik
§ 5 Der Universalienstreit
§ 6 Abälard
§ 7 Das Bekanntwerden des gesamten Aristoteles
§ 8 Thomas von Aquin
§ 9 Die thomistische Erkenntnislehre
§ 10 Die thomistische Metaphysik
§ 11 Die thomistische Ethik
§ 12 Würdigung des thomistischen Systems
§ 13 Bacon, Scotus, Occam
§ 14 Meister Eckhart
§ 15 Nicolaus Cusanus
§ 16 Verfall & Erneuerung der Scholastik
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