Theobald Jack Pansay lernt auf der Überfahrt von England nach Indien die bezaubernde Agnes Keith-Wessington kennen und beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit der verheirateten Frau. In Indien setzen die beiden ihre Beziehung fort, doch während Agnes sich leidenschaftlich verliebt, ist Jack
zunehmend gelangweilt und beendet die Affäre. Damit kann Agnes sich aber nicht abfinden und verfolgt den…mehrTheobald Jack Pansay lernt auf der Überfahrt von England nach Indien die bezaubernde Agnes Keith-Wessington kennen und beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit der verheirateten Frau. In Indien setzen die beiden ihre Beziehung fort, doch während Agnes sich leidenschaftlich verliebt, ist Jack zunehmend gelangweilt und beendet die Affäre. Damit kann Agnes sich aber nicht abfinden und verfolgt den Geliebten wo sie nur kann. Als Jack sich mit Kitty Mannering verlobt, kommt es zur Katastrophe.
Wie alle Folgen so ist auch „Die Gespenster-Rikscha“ sehr stimmig und atmosphärisch dicht inszeniert und besticht durch ein exotisches Setting. Die Geschichte an sich ist eher Sittengemälde und dramatische Liebesgeschichte als eine Gruselstory, aber das tut der guten Unterhaltung keinen Abbruch. Die Liebesbeziehung ist zunächst recht vorhersehbar, doch mit Agnes Tod setzt für Jack eine dramatische Wendung ein, die sein Leben verändert und ihn letztendlich auch für sein grausames Verhalten der Geliebten gegenüber bestraft. Das Ende ist ungewohnt offen und läßt dem Hörer viel Raum für eigene Spekulationen.
Wie immer überzeugen die Sprecher in ihren Rollen und verleihen den einzelnen Charakteren prägnante Züge. Vor allem Matti Klemm, der Theobald Jack Pansay spricht, versteht es beim Hörer sowohl Unsympathie als auch Mitleid zu erzeugen. Und auch Arianne Borbach die die Agnes spricht, verleiht ihrer Figur so viel Empathie, dass man ihre Verzweiflung förmlich spürt. Musikalisch gesehen, ist das Hörspiel von sehr eingängiger und indisch angehauchter Musik untermalt die zum stimmigen Gesamtkonzept beiträgt.
FaziT: wie immer gelungen inszeniert, bietet Folge 31 erneut einen Klassiker der Schauer Literatur perfekt als Hörspiel umgesetzt.