Von Monika Helfer selbst gelesen: nach der Trilogie über ihre Familie, jetzt die Geschichte einer Schulfreundin Gloria und Moni sind beste Jugendfreundinnen – die eine reich, die andere arm. Ein halbes Jahrhundert später begegnen sich die beiden Frauen wieder und Gloria beichtet ihr Lebensgeheimnis: Nie hat sie mit jemandem geschlafen. Gloria kam früher immer gut an, war exzentrisch und schön, wollte Schauspielerin werden, war viel unter Menschen. Gloria und Moni wachsen auf im Mief der sechziger Jahre, sind konfrontiert mit Ehe, Enge und Gewalt. Wie wurden die beiden zu denen, die sie sind? Was ist Einsamkeit und was bedeutet Wohlstand? Monika Helfer macht aus Lebenserinnerung Literatur. Einmal mehr zeichnet sie sich als große Stilistin aus – und erzählt in einem funkelnden wie leichthändigen Ton von Intimität und Zugehörigkeit. Nach der Trilogie über ihre Familie und Herkunft ist »Die Jungfrau« ein atemloser Roman über die jahrzehntelange Freundschaft zwischen zwei Frauen. Ungekürzte Lesung mit Monika Helfer 3h 25min
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»In ihrem neuen Roman erzählt Monika Helfer von einer Freundschaft, einem Leben, von mindestens einer eigenwilligen Persönlichkeit und von einer Wiederbegegnung nach Jahrzehnten.«
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Wie vorige Bücher der Autorin, so Rezensentin Anna-Louisa Schönfeld, hat auch der neue Roman Monika Helfers einen autobiografischen Kern, wobei die Hauptfigur Gloria laut Autorin aus mehreren realen Vorbildern synthetisiert wurde. In charakteristischer Kürze und Eindrücklichkeit entwirft die Autorin, zeichnet Schönfeld nach, die Geschichte zweier Freundinnen - Gloria und die Erzählerin, Monika -, die sich im Alter wiederbegegnen und auf ihre Lebensläufe zurückblicken. Die Verbindung der beiden war eng, aber nicht konfliktfrei, es gab, lernen wir, immer wieder Episoden der Eifersucht. Die Jungfrau des Titels, erläutert die Rezensentin, ist Gloria, allerdings lediglich in technischer Hinsicht, denn nur weil sie nie mit einem Mann geschlafen hat, war sie keineswegs enthaltsam.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.2023Ophelias Chronistin
Monika Helfers neuer Roman "Die Jungfrau"
Mit Büchern über ihre Familie ist Monika Helfer berühmt geworden. Mit "Die Bagage" gelang ihr 2020 der literarische Durchbruch. Geschrieben hat die österreichische Autorin aber schon viel länger. Und ihr neuer Roman, "Die Jungfrau", handelt nun nicht nur über eine inspirierende Frauenfreundschaft, sondern auch über das, was die Jahre überdauert.
Monika Helfer hat zu ihrer Jugendfreundin Gloria seit fast einem halben Jahrhundert kaum Kontakt mehr. Dann, zum siebzigsten Geburtstag, bekommt sie plötzlich einen Brief von ihr. Sie wolle Monika noch einmal sehen, bevor sie sterbe. Die von Krankheit geplagte Gloria bittet die Schriftstellerin, etwas über sie zu verfassen: "Ja, Moni, schreib eine Seite über mich, denn wenn ich sterbe, ist dann noch etwas von mir da."
Es geht also um zwei Freundinnen, die sich im Laufe ihres Lebens aus den Augen verloren haben und im Alter wieder zueinanderfinden. Mit 150 Seiten ist das trotz der langen Freundschaft ein sehr kurzer Roman, stilgetreu für Helfer. Auch wenn man durch die lakonischen Erinnerungen fliegt, wirkt die Erzählung noch lange nach. Wie seine drei Vorgängerromane ist "Die Jungfrau" autobiographisch angelegt, und dass ländliche Vorarlberg, wo Monika Helfer mit ihrem Mann lebt, wird auch wieder zum Schauplatz. In diesem Roman spricht die österreichische Autorin von sich als Monika und erzählt über ihr Leben als Schriftstellerin und ihre Ehe mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Michael Köhlmeier, mit dem sie seit 1981 verheiratet ist. Trotz dieser autobiographischen Authentizität gibt Monika Helfer in einem Interview mit dem "Stern" aber an, dass nur dreißig Prozent Wahrheit in dem Buch steckten, siebzig Prozent habe sie erfunden: "Ich habe Gloria aus vielen Freundinnen zusammengesetzt. Sie sagt Sätze, die ich mir gemerkt habe."
Die beiden Freundinnen, beide inzwischen jenseits der siebzig, begegnen sich wieder und stellen fest, dass sich zwischen ihnen kaum etwas verändert hat. Dabei hätten ihre Wege nicht unterschiedlicher verlaufen können. Während Monika eine berühmte Autorin geworden ist und eine Familie gegründet hat, scheint sich Glorias vielversprechende Schauspielkarriere verfangen zu haben. Sie verharrt in einem einsamen Dasein im Haus ihrer verstorbenen Mutter. Die einst schillernde, exzentrische Gloria ist nicht mehr da.
Monika und Gloria verbindet eine intensive und doch zuweilen unbehagliche Beziehung. So entstand neben all der Bewunderung, die sie füreinander empfanden, in manchen Situationen ein Konkurrenzdenken, bei dem sich die beiden als junge Frauen miteinander verglichen. So bei einer Theateraufführung in der Schule, bei der Monika unbedingt die Rolle des Hamlet spielen wollte, um im Stück Gloria, die Ophelia darstellte, eines auswischen zu können. Auch bei der eigenen Hochzeit, so verrät die Ich-Erzählerin im Buch, empfand Monika so etwas wie Eifersucht: "Gloria war meine Trauzeugin. Ich fand, sie war schöner als ich." Gloria erging es aber nicht anders. Später, als Monika ihren Sohn zur Welt brachte, empfing sie eine Glückwunschkarte von ihrer Freundin, auf der stand: "Glückwunsch, Du hast gewonnen!"
Bei der Wiederbegegnung gesteht Gloria ihrer Freundin, dass sie in ihrem ganzen Leben noch nie mit einem Mann geschlafen habe. Die abenteuerlustige, schöne Gloria blieb bis zuletzt allein. Dabei spielten Männer durchaus eine Rolle in ihrem Leben. Sie begann mit ihrem Uniprofessor Andrea, der verheiratet war und Kinder hatte, eine Affäre. Verschiedene sexuelle Handlungen blieben dabei nicht aus, doch zum Geschlechtsverkehr kam es zwischen beiden nie - nicht zuletzt aufgrund der strengen katholischen Moralvorstellungen von Andrea.
Es wird klar: Der Begriff der "Jungfrau", der Enthaltsamkeit impliziert, trifft auf Gloria nicht zu; es stecke "viel Widersprüchliches im Begriff der Jungfrau", sagt Helfer in einem Interview. Von ihren Töchtern wisse sie, dass es dabei um viel mehr gehe als um die reine Tatsache, ob man mit einem Mann geschlafen habe. Mit dem Buch gibt sie ihnen recht: "Die Jungfrau", so steht dort zu lesen, sei ein "seltsamer, völlig altmodischer Begriff". ANNA-LOUISA SCHÖNFELD
Monika Helfer: "Die Jungfrau". Roman.
Hanser Verlag, München 2023. 150 S., geb., 22,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Monika Helfers neuer Roman "Die Jungfrau"
Mit Büchern über ihre Familie ist Monika Helfer berühmt geworden. Mit "Die Bagage" gelang ihr 2020 der literarische Durchbruch. Geschrieben hat die österreichische Autorin aber schon viel länger. Und ihr neuer Roman, "Die Jungfrau", handelt nun nicht nur über eine inspirierende Frauenfreundschaft, sondern auch über das, was die Jahre überdauert.
Monika Helfer hat zu ihrer Jugendfreundin Gloria seit fast einem halben Jahrhundert kaum Kontakt mehr. Dann, zum siebzigsten Geburtstag, bekommt sie plötzlich einen Brief von ihr. Sie wolle Monika noch einmal sehen, bevor sie sterbe. Die von Krankheit geplagte Gloria bittet die Schriftstellerin, etwas über sie zu verfassen: "Ja, Moni, schreib eine Seite über mich, denn wenn ich sterbe, ist dann noch etwas von mir da."
Es geht also um zwei Freundinnen, die sich im Laufe ihres Lebens aus den Augen verloren haben und im Alter wieder zueinanderfinden. Mit 150 Seiten ist das trotz der langen Freundschaft ein sehr kurzer Roman, stilgetreu für Helfer. Auch wenn man durch die lakonischen Erinnerungen fliegt, wirkt die Erzählung noch lange nach. Wie seine drei Vorgängerromane ist "Die Jungfrau" autobiographisch angelegt, und dass ländliche Vorarlberg, wo Monika Helfer mit ihrem Mann lebt, wird auch wieder zum Schauplatz. In diesem Roman spricht die österreichische Autorin von sich als Monika und erzählt über ihr Leben als Schriftstellerin und ihre Ehe mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Michael Köhlmeier, mit dem sie seit 1981 verheiratet ist. Trotz dieser autobiographischen Authentizität gibt Monika Helfer in einem Interview mit dem "Stern" aber an, dass nur dreißig Prozent Wahrheit in dem Buch steckten, siebzig Prozent habe sie erfunden: "Ich habe Gloria aus vielen Freundinnen zusammengesetzt. Sie sagt Sätze, die ich mir gemerkt habe."
Die beiden Freundinnen, beide inzwischen jenseits der siebzig, begegnen sich wieder und stellen fest, dass sich zwischen ihnen kaum etwas verändert hat. Dabei hätten ihre Wege nicht unterschiedlicher verlaufen können. Während Monika eine berühmte Autorin geworden ist und eine Familie gegründet hat, scheint sich Glorias vielversprechende Schauspielkarriere verfangen zu haben. Sie verharrt in einem einsamen Dasein im Haus ihrer verstorbenen Mutter. Die einst schillernde, exzentrische Gloria ist nicht mehr da.
Monika und Gloria verbindet eine intensive und doch zuweilen unbehagliche Beziehung. So entstand neben all der Bewunderung, die sie füreinander empfanden, in manchen Situationen ein Konkurrenzdenken, bei dem sich die beiden als junge Frauen miteinander verglichen. So bei einer Theateraufführung in der Schule, bei der Monika unbedingt die Rolle des Hamlet spielen wollte, um im Stück Gloria, die Ophelia darstellte, eines auswischen zu können. Auch bei der eigenen Hochzeit, so verrät die Ich-Erzählerin im Buch, empfand Monika so etwas wie Eifersucht: "Gloria war meine Trauzeugin. Ich fand, sie war schöner als ich." Gloria erging es aber nicht anders. Später, als Monika ihren Sohn zur Welt brachte, empfing sie eine Glückwunschkarte von ihrer Freundin, auf der stand: "Glückwunsch, Du hast gewonnen!"
Bei der Wiederbegegnung gesteht Gloria ihrer Freundin, dass sie in ihrem ganzen Leben noch nie mit einem Mann geschlafen habe. Die abenteuerlustige, schöne Gloria blieb bis zuletzt allein. Dabei spielten Männer durchaus eine Rolle in ihrem Leben. Sie begann mit ihrem Uniprofessor Andrea, der verheiratet war und Kinder hatte, eine Affäre. Verschiedene sexuelle Handlungen blieben dabei nicht aus, doch zum Geschlechtsverkehr kam es zwischen beiden nie - nicht zuletzt aufgrund der strengen katholischen Moralvorstellungen von Andrea.
Es wird klar: Der Begriff der "Jungfrau", der Enthaltsamkeit impliziert, trifft auf Gloria nicht zu; es stecke "viel Widersprüchliches im Begriff der Jungfrau", sagt Helfer in einem Interview. Von ihren Töchtern wisse sie, dass es dabei um viel mehr gehe als um die reine Tatsache, ob man mit einem Mann geschlafen habe. Mit dem Buch gibt sie ihnen recht: "Die Jungfrau", so steht dort zu lesen, sei ein "seltsamer, völlig altmodischer Begriff". ANNA-LOUISA SCHÖNFELD
Monika Helfer: "Die Jungfrau". Roman.
Hanser Verlag, München 2023. 150 S., geb., 22,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Eine hintersinnig schöne Geschichte über versäumte Leben und die Macht des Erzählens... Monika Helfer spielt in ihrer bescheiden amüsanten Art die dringenden Fragen von Kunst und Leben im 21. Jahrhundert durch." Marie Schmidt, SZ online, 21.11.23
"Und wieder ein Text von Monika Helfer, der einen gefangen nimmt. ... Helfer, eine Meisterin des Dialogs, schreibt in unverwechselbarem Ton und Duktus. Der Text ist so verdichtet, dass er im Kopf des Lesers ausufert. Und er ist gleichzeitig so rücksichtslos gegenüber den eigenen Figuren, dass es einen fröstelt. Das ist, abermals, große Literatur." Peer Teuwsen, NZZ am Sonntag, 24.09.23
"Ein locker schwingender Roman über eine tragische Figur, die keinen roten Faden in ihrem Leben findet. ... Mit großer Virtuosität und vielen Zeitsprüngen zieht Helfer eine Pointe nach der anderen aus dem Ärmel. Mitunter schwingt auch ein untergründiger Humor mit." Franziska Wolffheim, Tagesspiegel, 02.09.2023
"Wie Monika Helfer das gelingt - die Menschen, über die sie schreibt, so nah erscheinen zu lassen, dabei aber auf jede Übertreibung und jedes Pathos zu verzichten, die sich bei solchen Zooms aufs Intimste manchmal einschleichen! Wie wohlwollend und doch auch rücksichtslos sie ihre aus dem Leben gegriffenen Figuren zeichnet ... ein Buch über die Literatur, darüber, was sie vermag und was sie darf, und wie ein Leben selbst zu einem literarischen wird." Ulrich Rüdenauer, SWR2, 27.08.23
"Himmelweit entfernt von Routine und Erfolgsmasche. Neuerlich erweist sich Helfer als Virtuosin des abrupten Wechsels, die ihre Aufmerksamkeit auf das sogenannte Nebensächliche richtet.", Wolfgang Paterno, Profil, 27.08.2023
"In der Kürze, der Lakonie, im leicht Angedeuteten fühlt Monika Helfer sich am wohlsten. Das Seltsame ist nur: An einem kurzen Buch von ihr liest man länger als an jedem Tausend-Seiten-Wälzer. Ganz langsam nur wandert man durch die Sätze, weil sie so kostbar sind, und singt mit." Alexander Solloch, NDR Kultur, 21.08.23
"Sehr raffiniert erzählt Monika Helfer diese Freundinnengeschichte ... Es ist wirklich ein Zauberkunststück, wie sie das macht - am Anfang denkt man, es ist eine kleine Geschichte und dann kommt eine Geschichte nach der anderen aus diesem kleine Schächtelchen und man fragt sich: wie schafft sie dieses Raumwunder? Das ist wirklich großartig." Meike Feßmann, Deutschlandfunk Kultur, 21.08.23
"Geheimnisvoll und stellenweise tragisch-komisch ist die Geschichte dieser jungfräulichen Freundin. Helfers prosaisch-nüchterner, niemals wehleidiger Ton geht auch diesmal direkt ins Herz." Barbara Beer, Kurier, 20.08.23
"Und wieder ein Text von Monika Helfer, der einen gefangen nimmt. ... Helfer, eine Meisterin des Dialogs, schreibt in unverwechselbarem Ton und Duktus. Der Text ist so verdichtet, dass er im Kopf des Lesers ausufert. Und er ist gleichzeitig so rücksichtslos gegenüber den eigenen Figuren, dass es einen fröstelt. Das ist, abermals, große Literatur." Peer Teuwsen, NZZ am Sonntag, 24.09.23
"Ein locker schwingender Roman über eine tragische Figur, die keinen roten Faden in ihrem Leben findet. ... Mit großer Virtuosität und vielen Zeitsprüngen zieht Helfer eine Pointe nach der anderen aus dem Ärmel. Mitunter schwingt auch ein untergründiger Humor mit." Franziska Wolffheim, Tagesspiegel, 02.09.2023
"Wie Monika Helfer das gelingt - die Menschen, über die sie schreibt, so nah erscheinen zu lassen, dabei aber auf jede Übertreibung und jedes Pathos zu verzichten, die sich bei solchen Zooms aufs Intimste manchmal einschleichen! Wie wohlwollend und doch auch rücksichtslos sie ihre aus dem Leben gegriffenen Figuren zeichnet ... ein Buch über die Literatur, darüber, was sie vermag und was sie darf, und wie ein Leben selbst zu einem literarischen wird." Ulrich Rüdenauer, SWR2, 27.08.23
"Himmelweit entfernt von Routine und Erfolgsmasche. Neuerlich erweist sich Helfer als Virtuosin des abrupten Wechsels, die ihre Aufmerksamkeit auf das sogenannte Nebensächliche richtet.", Wolfgang Paterno, Profil, 27.08.2023
"In der Kürze, der Lakonie, im leicht Angedeuteten fühlt Monika Helfer sich am wohlsten. Das Seltsame ist nur: An einem kurzen Buch von ihr liest man länger als an jedem Tausend-Seiten-Wälzer. Ganz langsam nur wandert man durch die Sätze, weil sie so kostbar sind, und singt mit." Alexander Solloch, NDR Kultur, 21.08.23
"Sehr raffiniert erzählt Monika Helfer diese Freundinnengeschichte ... Es ist wirklich ein Zauberkunststück, wie sie das macht - am Anfang denkt man, es ist eine kleine Geschichte und dann kommt eine Geschichte nach der anderen aus diesem kleine Schächtelchen und man fragt sich: wie schafft sie dieses Raumwunder? Das ist wirklich großartig." Meike Feßmann, Deutschlandfunk Kultur, 21.08.23
"Geheimnisvoll und stellenweise tragisch-komisch ist die Geschichte dieser jungfräulichen Freundin. Helfers prosaisch-nüchterner, niemals wehleidiger Ton geht auch diesmal direkt ins Herz." Barbara Beer, Kurier, 20.08.23