Der Roman "Die Kapuzinergruft" ist die Fortsetzung von "Radetzkymarsch": Franz Ferdinand Trotta lebt als reicher Mann in Wien. Nach Ausbruch des "Ersten Weltkriegs" lässt er sich in das Regiment nach "Ostgalizien" versetzen, wo sein Vetter und ein jüdischer Freund dient. Nach Kriegsgefangenschaft und Flucht kehrt Trotta nach Wien zu seiner Mutter und Ehefrau zurück. Er wird häuslich und kümmert sich um seinen Sohn. Das "Dritte Reich" nimmt langsam Einzug in Wien. Trotta weiß nicht wohin und möchte zum Kaiser in die Kapuzinergruft. Dies bleibt ihm aber verwehrt. Walter Kohut (1927-1980) war ein österreichischer Schauspieler und in zweiter Ehe mit Immy Schell, der Schwester von Maria und Maximilien Schell, verheiratet. Bearbeiter: Walter Rosengarten , Regie: Heinz Nesselrath
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»Das leidende und erliegende Herz ist seine Domäne. Er kann wahrhaftig erzählen, einfach und mit welcher Natürlichkeit!« Alfred Döblin
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit viel Lob bespricht Rezensentin Anja Hirsch das nun erschienene Hörbuch zu Joseph Roths Roman "Kapuzinergruft". Insbesondere die von dem österreichischen Jazzmusiker Max Nagl komponierte Musik hat es der Kritikerin angetan, und so lässt sie sich gebannt von der "filigran" arrangierten Kaffeehausmusik, den Walzer-, Militär- und Trauermärschen in die untergegangene Epoche der Doppelmonarchie und der Wiener Kaffeehäuser ziehen. Zugleich lauscht Hirsch gespannt der Geschichte um den reichen Franz Ferdinand Trotta, der nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg erleben muss, dass sich nicht nur seine Ehefrau verändert hat, sondern auch, dass er sich in seiner alten Heimat nicht mehr zurechtfindet. Nicht zuletzt lobt die Rezensentin die herausragende Leistung der Sprecher - allen voran die Schauspielerin Birgit Doll, die Trottas Mutter mit einprägsamer Charakterstimme spricht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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