Als kleines Laura Kneidl Fangirl musste ich natürlich auch ihre neue Reihe Die Krone der Dunkelheit lesen und wurde mal wieder nicht enttäuscht, auch wenn es am Anfang gar nicht so gut mit uns beiden aussah.
An Lauras Schreibstil gibt es – wie immer – rein gar nichts auszusetzen, sie schreibt
unheimlich einnehmend, bildhaft und detailgetreu. Auch die Emotionen kamen nicht zu kurz, in alle…mehrAls kleines Laura Kneidl Fangirl musste ich natürlich auch ihre neue Reihe Die Krone der Dunkelheit lesen und wurde mal wieder nicht enttäuscht, auch wenn es am Anfang gar nicht so gut mit uns beiden aussah.
An Lauras Schreibstil gibt es – wie immer – rein gar nichts auszusetzen, sie schreibt unheimlich einnehmend, bildhaft und detailgetreu. Auch die Emotionen kamen nicht zu kurz, in alle möglichen Richtungen :) Die Welten, die sie in ihrer neuen Reihe erschaffen hat, sind ein Traum. Vor allem Nihalos (Stadt der Fae) hat es mir besonders angetan, aber auch der Nebelwald selbst, so grausam er doch ist.
Auch die Geschichte fand ich einfach nur faszinierend und konnte gar nicht genug davon bekommen. Das einzige, das mir wirklich zu schaffen machte, waren die Längen zwischendurch. Es kam gerade in Teil 1 des Buches immer wieder zu Durststrecken, in denen keine Spannung vorhanden war und sich alles in einem reinen Erzählmodus bewegte. Das fand ich weniger schön und stoppte mich auch etwas in meinem Lesefluss. Allerdings wurde das in Teil 2 deutlich weniger und Teil 3 der Geschichte war einfach nur bombastisch. Ab Teil 2 gab es für mich schon kein Halten mehr, aber Teil 3 habe ich einfach nur inhaliert. Ohne diese Längen hätte Die Krone der Dunkelheit glatte 5 Sterne von mir bekommen, weil die Geschichte einfach nur genial ist. Geprägt von drei Charakteren, die mir unheimlich ans Herz gewachsen sind und aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird.
Freya, eine menschliche Prinzessin, die ein Faible für Magie hat
und in die magische Welt Melidrian reisen will.
Ceylan, eine junge Frau, die ihr Leben der Mauer widmen will
um die Menschen vor den bestialischen Fae zu retten.
Kheeran, der Kronprinz von Nihalos, der von seinem Volk nicht anerkannt wird
und ein dunkles Geheimnis mit sich trägt.
Und alle drei haben es mir richtig angetan. Freya ist zwischendurch etwas nervig, aber sie ist immerhin eine Prinzessin. Alles an ihr passt einfach zusammen und sie hat mich unheimlich beeindruckt. Ceylan…Ceylan ist mein absoluter Lieblingscharakter, ich feiere sie einfach nur! Was habe ich wegen ihr vor Lachen gebrüllt und war tief beeindruckt von ihrer grandiosen Stärke und Willenskraft. Kheeran mag ich total, weil er so eine faszinierende Persönlichkeit ist und nicht so langweilig wie die anderen Fae. Bei ihm bin ich auch noch richtig gespannt, was uns erwartet. Und natürlich sind die drei nicht die Einzigen, auf die ich mich in Band 2 freue. Da gibt es noch den ein oder anderen mehr, den ihr aber erst selbst kennenlernen müsst.
Zur Geschichte selbst erzähle ich euch einfach nichts, denn das müsst ihr selbst erleben. Wenn es nicht gerade Längen – wie in Teil 1 – gab, war einfach alles unheimlich faszinierend und spannend. Sowohl die Mauer, die das magische und nichtmagische Reich trennt (und mich doch auch an Game of Thrones erinnert hat), als auch die Elva, die magischen Bestien, die Laura Kneidl erschaffen hat, sind richtig richtig gut gelungen. Es gibt jede Menge Action, Humor und packende Wendungen. Auch wenn ich eine bereits geahnt hatte, hat es dem Lesegenuss keinen Abbruch getan. Die 640 Seiten sind dennoch wie im Flug vorbeigegangen und ich wäre gerne länger in dieser Geschichte geblieben. Ich freue mich jetzt schon riesig auf Band 2.
Mein Fazit:
Mit Die Krone der Dunkelheit hat Laura Kneidl einen Reihenauftakt geschaffen, der einen nicht mehr loslässt. Die Welten und Charaktere, die sie erschaffen hat, sind so bildhaft und einnehmend, dass ich gar nicht genug von ihnen bekommen konnte. Auch die Geschichte selbst ist furchtbar faszinierend, düster, actionreich und spannend, so dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Einziges Manko: Gerade im ersten Teil des Buches verlor sich Laura Kneidl für mich in zu vielen Beschreibungen und Erzählungen, so dass immer wieder langatmige Durststrecken entstanden. Diese wurden aber im zweiten Teil deutlich weniger und Teil 3 war einfach nur bombastisch.