Schon ein komisches Gefühl, Terry Pratchetts letztes Buch in den Händen zu halten. Dem im März verstorbenen Fantasy-Autor war vermutlich bewusst, dass „Die Krone des Schäfers“ seine letzte veröffentlichte Scheibenweltgeschichte wird. Denn ohne zu viel vom Inhalt zu verraten: Den fünften Roman um
die Jung-Hexe Tiffany Weh habe ich als gelungenen Abschluss der Hexen-Reihe empfunden. Worum es grob…mehrSchon ein komisches Gefühl, Terry Pratchetts letztes Buch in den Händen zu halten. Dem im März verstorbenen Fantasy-Autor war vermutlich bewusst, dass „Die Krone des Schäfers“ seine letzte veröffentlichte Scheibenweltgeschichte wird. Denn ohne zu viel vom Inhalt zu verraten: Den fünften Roman um die Jung-Hexe Tiffany Weh habe ich als gelungenen Abschluss der Hexen-Reihe empfunden. Worum es grob geht? Die Elfen wollen wieder auf die Scheibenwelt, die Hexen von Lancre und aus dem Kreideland müssen sich zusammenraufen, um die Invasion im Keim zu ersticken. Viele Referenzen auf frühere Bände erfreuen das Fan-Herz: Natürlich gibt es einige Bezüge auf „Lords und Ladies“, viele Charaktere tauchen – wenn auch meist kurz – nochmal auf, die Eisenbahn aus dem Vorgänger „Toller Dampf voraus“ hat auch die Spitzhornberge erobert, und während im ersten Band mit Oma Wetterwachs ein Mädchen Zauberer werden wollte, erlernt nun ein Junge das Handwerk der Hexen. Manchmal habe ich den Eindruck gewonnen, dass das Buch nicht ganz fertig wurde und ein paar Kapitel noch ausgeschmückt werden sollten, v.a. einige Entwicklungen im letzten Drittel des Buches gehen zu schnell voran. Doch der Sprachwitz, der für Pratchett typische Humor (v.a. in den Fußnoten und in den Szenen mit den Wir-sind-die-Größten) und der Tiefgang der Geschichte lassen einen beim Lesen sofort wieder in der Scheibenwelt heimisch fühlen. Ein schönes letztes Buch von Pterry!