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In Heinrich von Kleists bewegender Novelle 'Die Marquise von O...' wird der Prozess der Emanzipation der gleichnamigen Marquise auf faszinierende Weise dargestellt. Als sie unerwartet schwanger wird und sich in einer Gesellschaft befindet, die von strengen moralischen Normen und patriarchalischen Strukturen geprägt ist, wird die Marquise zunächst von Verzweiflung überwältigt. Doch inmitten dieser Krise beginnt sie, ihre eigene Stimme zu finden und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Durch ihre Entschlossenheit und ihren Mut, sich gegen die gesellschaftlichen Konventionen zu stellen,…mehr

Produktbeschreibung
In Heinrich von Kleists bewegender Novelle 'Die Marquise von O...' wird der Prozess der Emanzipation der gleichnamigen Marquise auf faszinierende Weise dargestellt. Als sie unerwartet schwanger wird und sich in einer Gesellschaft befindet, die von strengen moralischen Normen und patriarchalischen Strukturen geprägt ist, wird die Marquise zunächst von Verzweiflung überwältigt. Doch inmitten dieser Krise beginnt sie, ihre eigene Stimme zu finden und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Durch ihre Entschlossenheit und ihren Mut, sich gegen die gesellschaftlichen Konventionen zu stellen, beginnt sie, eine neue Form der Selbstbestimmung zu erlangen. Eine fesselnde Erzählung, welche die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen lässt und die Hörer_innen auf eine emotionale Achterbahnfahrt durch die Höhen und Tiefen der menschlichen Seele führt.

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Autorenporträt
Der Dramatiker, Erzähler und Lyriker Heinrich von Kleist (1777-1811) gehörte einem altpommerschen Adelsgeschlecht an, hatte jedoch trotz günstiger Voraussetzungen Zeit seines Lebens mit Problemen zu kämpfen und beging schließlich Selbstmord. Besonders bekannt ist er u.a. für seine Stücke "Der zerbrochne Krug" und "Penthesilea" sowie die Novellen "Michael Kohlhaas" und "Die Marquise von O...". rn
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.09.2011

Kleist und Rohmer

Unübersehbar ist die Flut der Bücher, die zum 200. Todestag Heinrich von Kleists in diesem Jahr den Markt überschwemmt. Das gewiss schönste neue Kleist-Buch freilich ist eigentlich ein altes, denn im Verlag Schirmer/Mosel wurde "Die Marquise von O..." veröffentlicht - und mit Aufnahmen aus Eric Rohmers gleichnamigem Film ergänzt, der 1976 in die Kinos kam. Schon damals entstand die Idee zu dieser illustrierten Ausgabe und wurde von Rohmer genehmigt, aber realisieren ließ sie sich erst jetzt. Doch wie sich nun in direkter Gegenüberstellung zu Kleists Originaltext zeigt, hat dieser wundersam poetische Film in seiner erlesenen malerischen Qualität bis heute nichts an Zauber verloren. Die Fotos wirken wie kostbare Stillleben und geben der Novelle optisch dichte Kontrapunkte. In einfühlsam historisierenden Räumen, Dekors und Kostümen erscheinen die Schauspieler wie ideale Verkörperungen der Figuren, die sich Kleist vorgestellt haben mag, vor allem Edith Clever als die Marquise und Bruno Ganz als Graf. Die Bilder mit ihrer dezenten Farbigkeit und raffinierten Komposition drängen sich nie vor die Worte, sondern bieten ihnen einen überzeugenden atmosphärischen Rahmen. Zu Recht spricht Andreas von Flotow in seinem Nachwort von einem "Fotoroman für anspruchsvolle Leser". Der schmale Band ist gediegen aufgemacht, luftig gesetzt und auch haptisch ein wahres Vergnügen. (Heinrich von Kleist: "Die Marquise von O...". Mit 70 farbigen Filmbildern von Eric Rohmer. Verlag Schirmer/Mosel, München 2011. 160 S., geb., 19,80 [Euro].) baz

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