Schnell ist das Motiv des Täters gefunden, nachdem mehrere Personen, die mehr oder minder zweifelhafte Berühmtheit erlangt haben, tot aufgefunden werden. Immer befindet sich an der Leiche ein Fragebogen, dessen Beantwortung die Opfer nicht gewachsen waren. Sebastian Bergman unterstützt die
Reichsmordkommission als Psychologe und ist sicher, den Täter aus der Reserve locken zu können. Doch mit dem…mehrSchnell ist das Motiv des Täters gefunden, nachdem mehrere Personen, die mehr oder minder zweifelhafte Berühmtheit erlangt haben, tot aufgefunden werden. Immer befindet sich an der Leiche ein Fragebogen, dessen Beantwortung die Opfer nicht gewachsen waren. Sebastian Bergman unterstützt die Reichsmordkommission als Psychologe und ist sicher, den Täter aus der Reserve locken zu können. Doch mit dem Verlauf, den sein Plan nimmt, hat er nicht gerechnet. Außerdem hat er noch die ein oder andere persönliche Baustelle, die seine Gedanken bestimmt. Er muss, privat wie beruflich, einen Weg aus dem Dickicht finden, möglichst ohne Verletzte...
Ob die gestellten Fragen des Täters tatsächlich zum Allgemeinwissen gehören oder ob dieses Wissen eher, wie er selber sagt, sich jeder aneignen kann, der auch nur ein wenig Interesse zeigt, sei dahingestellt. Sicher ist jedoch, dass in einer solch angespannten Situation, in der die Opfer sich befinden, nicht alles abgerufen werden kann was man einmal gelernt hat. Stellt man sich vor selbst einer der Befragten zu sein, kommt es schnell zu Stressreaktionen wie Unwohlsein oder Schweißausbrüchen, klare Gedanken können nur sehr selten gefasst werden. Entsprechend froh ist man, dieses Erlebnis eben gerade nicht teilen zu müssen. Natürlich hat man dennoch die Hoffnung, dass die Reichsmordkommission den Täter schnell ermitteln und dingfest machen kann, bevor es noch weitere Opfer gibt.
Der Fall als solcher ist in sich abgeschlossen, doch was zwischenmenschliche Beziehungen der Charaktere angeht, so wird durchaus auf frühere Ereignisse verwiesen. Manche werden noch einmal kurz erläutert, andere wiederum als bekannt vorausgesetzt. Somit ist es sinnvoll, wenigsten einen Vorgängerfall zu kennen, um nicht gänzlich unvorbereitet und ohne jedwede Information ins Geschehen einzusteigen.
Nicht nur der vorliegende Fall des „Dokusoap-Mörders“ trägt zur Spannungssteigerung bei. Auch Sebastian Bergmans ganz persönlicher Kampf steht hoch im Kurs, denn die Entwicklung ist nahezu offen, mit ihr steht und fällt zugleich die Hauptermittlung. Auf Grund dieser Verbindung wird auch das Tempo mal angezogen, an anderer Stelle wieder gedrosselt, alles jedoch wohlüberlegt und -dosiert. Die vorherrschende Atmosphäre macht sich im heimischen Wohnzimmer, im Auto oder wo sonst man dieses Hörbuch zu sich nimmt, breit und überdeckt so sogar so manches Vorkommnis im realen Leben, da man sich kaum losreißen kann.
Erneut gibt Sprecher Douglas Welbat den nunmehr fünften Fall für Sebastian Bergmann zum Besten. Er liest den Text nicht einfach, er lebt ihn. Und genau das spürt der Hörer von der ersten Silbe an, wodurch sich eine Sogentwicklung einstellt, die kaum stärker sein könnte.
Niemals sollte man zu sicher sein den Täter und sein Denken verstanden zu haben oder gar erahnen zu wollen was als nächstes passiert. Denn genau so wird es nicht kommen, zahlreiche Überraschungen begegnen dem Hörer auf dem Weg und machen so manche Lösung, die auf Grund der Spurenlage erstellt wurde, auf einen Schlag zunichte. Somit glänzt auch der fünfte Fall und stellt sich als absolut empfehlenswert heraus.