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"Die Pest" von Albert Camus ist Weltliteratur. Der algerische Autor veröffentlichte das Drama 1947, zu einer Zeit als die Folgen des Zweiten Weltkriegs noch sehr präsent waren. Schauplatz ist die Stadt Oran an der algerischen Küste in den 1940er Jahren. Sie wird von einer Pestepidemie heimgesucht, die tausende Menschen das Leben kostet. Um die Weiterverbreitung zu verhindern, wird die Stadt abgeriegelt. Zentrale Figur des Dramas ist ein Arzt, der unermüdlich versucht den Schwarzen Tod zu bekämpfen. Zu Beginn scheint es, als würde es kein Muster geben, als würde niemand verschont bleiben. Doch…mehr

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Produktbeschreibung
"Die Pest" von Albert Camus ist Weltliteratur. Der algerische Autor veröffentlichte das Drama 1947, zu einer Zeit als die Folgen des Zweiten Weltkriegs noch sehr präsent waren. Schauplatz ist die Stadt Oran an der algerischen Küste in den 1940er Jahren. Sie wird von einer Pestepidemie heimgesucht, die tausende Menschen das Leben kostet. Um die Weiterverbreitung zu verhindern, wird die Stadt abgeriegelt. Zentrale Figur des Dramas ist ein Arzt, der unermüdlich versucht den Schwarzen Tod zu bekämpfen. Zu Beginn scheint es, als würde es kein Muster geben, als würde niemand verschont bleiben. Doch bald zeigt sich, dass vor allem jene sterben, die sich unsolidarisch zeigen. Die Seuche in Camus Drama gilt als metaphorisch für die Moral während des Zweiten Weltkriegs. Es ist eine Abrechnung mit dem Mangel an Menschlichkeit während einer Katastrophe und gleichzeitig ein zeitloser Appell sich dieser zu besinnen.

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Autorenporträt
Albert Camus wurde am 7. November 1913 als Sohn einer Spanierin und eines Elsässers in Mondovi, Algerien, geboren. Er studierte an der Universität Algier Philosophie, 1935 trat er der Kommunistischen Partei Algeriens bei und gründete im Jahr darauf das 'Theater der Arbeit'. 1937 brach er mit der KP. 1938 entstand sein erstes Drama, Caligula, das 1945 uraufgeführt wurde, 1947 sein Roman 'Die Pest'. Neben seinen Dramen begründeten der Roman Der Fremde und der Essay Der Mythos des Sisyphos sein literarisches Ansehen. 1957 erhielt Albert Camus den Nobelpreis für Literatur. Am 4. Januar 1960 starb er bei einem Autounfall. Das Gesamtwerk von Albert Camus liegt im Rowohlt Verlag vor. Uli Aumüller übersetzt u. a. Siri Hustvedt, Jeffrey Eugenides, Jean Paul Sartre, Albert Camus und Milan Kundera. Für ihre Übersetzungen erhielt sie den Paul-Celan-Preis und den Jane-Scatcherd-Preis.
Rezensionen
Camus irrt sich nicht in seinem Roman. Das Drama sind nicht die, die durch die Hintertür zum Friedhof entwischten - und für die die Angst vor der Pest endlich vorbei war -, sondern die Lebenden, die in ihren stickigen Schlafzimmern Blut schwitzten, ohne der belagerten Stadt entfliehen zu können. Gabriel Garcia Márquez

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Als sehr gelungen beurteilt Rezensent Wolfgang Schneider die Hörspielfassung von Albert Camus' "Die Pest", wobei er besonders die Anforderung einer auf zweieinhalb Stunden gebrachten Mischung zwischen den realistischen und den philosophischen Anteilen des existentialistischen Romans gemeistert sieht. Er räumt ein, dass es für seinen Geschmack durchaus ein bisschen mehr "Heulen und Zähneklappern" hätten sein dürfen bei der Inszenierung, auch wenn er klarstellt, dass "Die Pest" kein Thrillermaterial zu bieten hat. Insgesamt aber lobt er die guten Sprecher und die musikalische Untermalung. Für ihn belegt dieses Hörspiel, dass der Existentialismus keineswegs überholt ist, sondern lediglich als "selbstverständlich" ins allgemeine Bewusstsein übergegangen ist.

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