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Bis heute löst Heine bei nicht wenigen Aversionen und Unbehagen aus. "In Deutschland über Heine zu schreiben, ist immer noch eine heikle Sache", so Marcel Reich-Ranicki. Grund für diese ablehnende Haltung ist jedoch eine Verwechslung oder fälschliche Synonymisierung. So sieht man in Heines unbedingt freiem Blick, seiner Leidenschaft zur Wahrhaftigkeit, seinem Zynismus, dem vorgeblich nichts heilig ist, einen Mangel an Religiosität oder in seiner beißenden Kritik an den weltflüchtig-jenseitsorientierten Phantasiewelten der deutschen Romantik eine Absage an Religiosität schlechthin. Doch diese…mehr

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Produktbeschreibung
Bis heute löst Heine bei nicht wenigen Aversionen und Unbehagen aus. "In Deutschland über Heine zu schreiben, ist immer noch eine heikle Sache", so Marcel Reich-Ranicki. Grund für diese ablehnende Haltung ist jedoch eine Verwechslung oder fälschliche Synonymisierung. So sieht man in Heines unbedingt freiem Blick, seiner Leidenschaft zur Wahrhaftigkeit, seinem Zynismus, dem vorgeblich nichts heilig ist, einen Mangel an Religiosität oder in seiner beißenden Kritik an den weltflüchtig-jenseitsorientierten Phantasiewelten der deutschen Romantik eine Absage an Religiosität schlechthin. Doch diese Deutung erweist sich als zu einseitig, denn im Mindesten war Heine ambivalent: zu Gott verhielt er sich mit den Worten Zuckmayers wie ein "gläubigster Zweifler" und zur Deutschen Romantik wie ein Fliehender und Suchender zugleich. "Nachdem ich dem Sinne für romantische Poesie in Deutschland die tödlichsten Schläge beigebracht, beschlich mich selbst wieder eine unendliche Sehnsucht nach der blauen Blume im Traumlande der Romantik." (Heinrich Heine: Geständnisse)

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Autorenporträt
Christian Johann Heinrich Heine wurde am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf als ältester Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren und gilt als einer der bedeutendsten deutschen Journalisten, Dichter und Schriftsteller. Heinrich Heine erhob die Alltagssprache zur Lyrik und das Feuilleton, den Zeitungsartikel sowie den Reisebericht zur künstlerischen Ausdrucksform. Aufgrund der schwierigen politischen Verhältnisse wanderte er 1831 nach Frankreich aus und ging dort eine unkonventionelle Liebesbeziehung mit der Schuhverkäuferin Augustine Crescence Mirat ein. Heinrich Heine verstarb nach langer Krankheit am 17. Februar 1856 in Paris.