„Die Rückkehr nach Eldridge Hall“ von Angelika Monkberg verschafft der Protagonistin ein unerwartetes Erbe und einen Berg voller Familiengeheimnisse.
Die Spitzenköchin Julia McLean gönnt sich nach einer langen stressigen Zeit in der internationalen Hotellerie eine Auszeit in ihrer alten Heimat
Schottland. Sie träumt von einem eigenen kleinen Hotel und durch die unerwartete Erbschaft von ihrem…mehr„Die Rückkehr nach Eldridge Hall“ von Angelika Monkberg verschafft der Protagonistin ein unerwartetes Erbe und einen Berg voller Familiengeheimnisse.
Die Spitzenköchin Julia McLean gönnt sich nach einer langen stressigen Zeit in der internationalen Hotellerie eine Auszeit in ihrer alten Heimat Schottland. Sie träumt von einem eigenen kleinen Hotel und durch die unerwartete Erbschaft von ihrem Großvater rückt ihr Traum plötzlich in greifbare Nähe. Aber das Testament um den imposanten Landsitz Eldridge Hall hat einen Haken. Julia muss sich das Erbe mit ihrem Halbbruder Sean teilen, der völlig andere Pläne hat. Während des Streits von Julia und Sean kommen aber noch ganz andere Enthüllungen ans Tageslicht.
Die Geschichte wechselt zwischen zwei Zeitebenen und zwei Perspektiven. In der Gegenwart geht es um Julia, die bereits fest mit dem Erbe ihres ihr unbekannten Großvaters rechnet. Die zweite Zeitebene erzählt die Geschichte ihrer Mutter Kathleen im Jahr 1979 und wie diese überhaupt zur Familie McLean gekommen ist. Das Cover lässt irgendwie eine andere Story erwarten und passt weder zur Gegenwart noch zu 1979.
Man ahnt eigentlich ziemlich früh, welches Familiengeheimnis die Eltern von Kathleen verborgen haben. Obwohl es zu den tatsächlichen Ausmaßen doch noch einige Überraschungen gibt.
Julias toughe und pragmatische Art gefällt mir, aber in ihrer aufkeimenden Beziehung zum (adoptierten) Sean ist bei mir leider kein Funke übergesprungen.
Sean kann durchaus sehr charmant sein, aber sobald ihm Julia geschäftlich auch nur ansatzweise in die Quere kommt, will er sie verklagen oder platzt einfach unsensibel mit Informationen über ihren Vater heraus. Das mindert seinen Charme erheblich und es erschließt sich mir nicht, wieso Julia das komplett ignoriert.
Die Story an sich ist grundsätzlich gut aufgebaut. Die zwei Erzählebenen finde ich gut, aber das Ende kommt für mich zu abrupt und unrealistisch. Mir fehlen hier nachvollziehbare Emotionen, die ich bei Sean und Julia einfach nicht finden konnte.
Mein Fazit:
Das Buch bietet nette Lesestunden für zwischendurch, aber leider nicht darüber hinaus.