Der Schritt in die Selbständigkeit missglückt, die Schulden häufen sich und die Beziehung zerbricht - eine Existenz zerfällt vor unseren Augen. Die große Liebe stirbt, und mit ihr geht der Halt, emotional und materiell. Eine Mutter, die sich nie kümmern konnte, verschwindet, und die Suche nach bedingungsloser Liebe nimmt kein Ende. In vierzehn Episoden erzählt der Autor Stefan Weiller von gescheiterter Liebe und ihren Folgen - bis hin zum Suizid. Die Geschichten von Menschen, deren Lebensweg in Einsamkeit und Isolation geführt hat, verbinden sich mit den Liedern aus dem Zyklus "Die schöne Müllerin" von Franz Schubert und Wilhelm Müller zu einer stimmigen und berührenden Collage.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Harald Eggebrecht empfiehlt Stefan Weillers Hörspiel-Adaption der "Schönen Müllerin" in Dosen zu genießen. So entgehe der Hörer der Gefahr von Ermüdungserscheinungen, meint er. Davon abgesehen findet Eggebrecht das Werk äußerst gelungen: Frei von Sentimentalitäten sprechen die SchauspielerInnen Brigitta Assheuer, Dagmar Manzel und Jens Harzer die Texte, die auf den Gedichten von Wilhelm Müller basieren, die Weiller aber "raffiniert und dicht" mit Episoden verwebt, in denen Obdachlose, Suchtkranke, Gewaltopfer oder Stalker von ihren Schicksalen erzählen, bemerkt der Kritiker anerkennend. Und wie der Pianist Hedayet Djeddikar Schuberts Musik voller Respekt, meist "diskret" unterlegt, findet Eggebrecht bewundernswert.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH