Als Wunderkind, das sich schon früh mit der Schönheit der mathematischen Formeln und der Musik beschäftigt, hat Heisenberg ein untrügliches Gefühl für die drängenden Fragen der Physik, die sich nicht länger mit Hilfe der klassischen Mechanik Newtons beantworten lassen. Bei Mikroteilchen, wie Protonen oder Elektronen, besitzen diese Gesetze nun plötzlich keine Gültigkeit mehr. Mit gerade 23 Jahren gelingt Heisenberg seine größte Entdeckung: Die mathematische Darstellung der Quantenmechanik. Damit ist nach der Relativitätstheorie Albert Einsteins ein weiterer Meilenstein in der Physik gesetzt. Noch heute sind die Erkenntnisse der Atomphysik rätselhaft und schillernd. In der fast neun Stunden umfassenden Sammlung von Vorträgen und Reden erweist sich Heisenberg als Wissenschaftler, der die vielen Verbindungen zwischen Kunst, Religion und exakter Wissenschaft aufzeigt. Sein ästhetisches Gefühl ist es letztlich, das ihn in den letzten Jahrzehnten seines Lebens dazu bringt, intensiv an der sogenannten Weltformel zu arbeiten. Ihre Schönheit liegt in der Einfachheit.
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