Zwei Frauen, zwei Leben
Zwei Schwestern sollen, wie alle anderen höheren Töchter, verheiratet werden. In diesen Kreisen arbeitet man als Frau nicht.
Ursula und Edith sind darüber unterschiedlicher Auffassung.
Ediths ungare Ideen einer Berufstätigkeit nehmen bei Onkel und Tante in der Eifel
schließlich Gestalt an: Sie will hoch hinaus, ihre Kenntnisse aber durchaus durch handfeste Arbeit…mehrZwei Frauen, zwei Leben
Zwei Schwestern sollen, wie alle anderen höheren Töchter, verheiratet werden. In diesen Kreisen arbeitet man als Frau nicht.
Ursula und Edith sind darüber unterschiedlicher Auffassung.
Ediths ungare Ideen einer Berufstätigkeit nehmen bei Onkel und Tante in der Eifel schließlich Gestalt an: Sie will hoch hinaus, ihre Kenntnisse aber durchaus durch handfeste Arbeit erwerben.
Das macht sie sehr sympathisch.
Ihre Schwester Ursula hingegen favorisiert die Idee, zu heiraten und eine Familie zu gründen, ganz so, wie ihre Eltern das wünschen.
Schön, dass Edith sich vieler Widrigkeiten zum Trotz nicht entmutigen lässt, und, auch wenn sie den Wunsch ihrer Schwester nicht versteht, diesen trotzdem respektiert. Durch eine ergreifende, aber trotzdem nicht ins Schmalzige abrutschende, Liebesgeschichte, eng verknüpft mit ihrem Wunsch nach Selbstständigkeit, wird die Geschichte menschlich anrührend aber auch spannend.
Ediths Weg setzt sich zusammen aus vielen historischen Details, die interessant dargestellt werden. Zum Beispiel, dass es viele Frauen gab, die kreativ und wissenshungrig waren und wie sie sich gegenseitig unterstützten.
Das Buch ist flüssig zu lesen, wobei mir einige Ausdrücke - vielleicht der Annäherung an die Sprache der Zeit geschuldet - nicht ganz passend erschienen.
Alles in allem ist dies eine Geschichte aus einer Zeit, in der die Frauen anfingen, ihre Rolle zu hinterfragen. Dieser spannende Roman informiert und unterhält so gleichermaßen.