Familie Hardcastle lädt zum Ball auf ihr Anwesen Blackheath. Alle Gäste amüsieren sich, bis ein fataler Pistolenschuss die Feier beendet. Evelyn Hardcastle, die Tochter des Hauses, ist tot. Einer der Gäste muss mehr über ihren Tod wissen, denn am selben Tag hat Aiden Bishop eine seltsame Nachricht erreicht: "Heute Abend wird jemand ermordet werden. Es wird nicht wie ein Mord aussehen, und man wird den Mörder daher nicht fassen. Bereinigen Sie dieses Unrecht, und ich zeige Ihnen den Weg hinaus." Tatsächlich wird Evelyn nicht nur ein Mal sterben. Bis der Mörder entlarvt ist, wiederholt sich der dramatische Tag in Endlosschleife. Doch damit nicht genug: Immer, wenn ein neuer Tag anbricht, erwacht Aiden im Körper eines anderen Gastes und muss das Geflecht aus Feind und Freund neu entwirren. Jemand will ihn mit allen Mitteln davon abhalten, Blackheath jemals wieder zu verlassen.
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buecher-magazin.deIrgendwo im finsteren Wald muss der Ich-Erzähler sein Gedächtnis verloren haben. Als er als Gast der Familie Hardcastle auf dem abgelegenen Landsitz Blackheath wieder halbwegs zur Besinnung kommt, blickt ihm aus dem Spiegel ein Fremder entgegen. Er meint, Zeuge eines Mordes geworden zu sein und erfährt, dass ein weiterer bevorsteht. Dieser Mord aber wiederholt sich Abend für Abend, und Turtons Protagonist sieht sich in einem Prozess gefangen, der ihn in die Körper verschiedener Gäste versetzt und so den Tod der Evelyn Hardcastle aus immer wieder neuen Perspektiven erleben lässt. Stuart Turtons Debüt verbindet den Charme des Landhauskrimis à la Agatha Christie mit einer Etüde über die Möglichkeiten des Erzählens und Lesens. Was bei der Queen of Crime die ausufernden Zeugenverhöre sind, erleben Turtons Leser aus der Perspektive des Helden hautnah, aber nicht am eigenen Leibe mit. Immer wieder müssen sie sich in nicht immer sympathische Charaktere einfühlen, um dem Rätsel von Blackheath auf die Spur zu kommen und dem Wiederholungszwang zu entkommen. Und immer wieder sehen sie sich einer Drohung ausgesetzt, einem Regisseur, der die Spielregeln bestimmt, aber nicht offenlegt.
In einer Endlosschleife gefangen und aus stets neuen Perspektiven sieht sich der Held in einen Mordfall verstrickt.
© BÜCHERmagazin, Ulrich Baron (ub)
In einer Endlosschleife gefangen und aus stets neuen Perspektiven sieht sich der Held in einen Mordfall verstrickt.
© BÜCHERmagazin, Ulrich Baron (ub)
»[E]in hochwertig konstruierter Plot, der ein wenig den Flair alter Agatha Christie Romane verströmt und nebenbei phantastische Elemente zu integrieren weiß.« Jürgen Seibold, Hysterika, 27. Dezember 2021 Jürgen Seibold hysterika.de 20211227