Nürnberg Ende des 19. Jahrhunderts: das frisch vermählte Paar Amelia und George Price befindet sich auf seiner Hochzeitsreise im romantischen Deutschland und begegnet dort dem amerikanischen Abenteurer Elias P. Hutcheson. Die 3 sind sich sympathisch und reisen gemeinsam weiter, vor allem Hutchesons
Erzählungen seiner Erlebnisse lockert die Reise auf, doch bei der Besichtigung der Nürnberger Burg…mehrNürnberg Ende des 19. Jahrhunderts: das frisch vermählte Paar Amelia und George Price befindet sich auf seiner Hochzeitsreise im romantischen Deutschland und begegnet dort dem amerikanischen Abenteurer Elias P. Hutcheson. Die 3 sind sich sympathisch und reisen gemeinsam weiter, vor allem Hutchesons Erzählungen seiner Erlebnisse lockert die Reise auf, doch bei der Besichtigung der Nürnberger Burg kommt es zu einer ersten unschönen Begebenheit, als Hutchesonein Katzenjunges auf grausame Weise tötet. Dies erinnert ihn an ein weiteres blutiges Ereignis in seinem Leben, das er Amelia und George erzählt. In der Folterkammer der Burg kommt es dann zu einer verhängnisvollen Begegnung.
Der Titel der 48. Folge ist recht irreführend, wer hier auf eine mystische Indianergeschichte hofft, wird sicher enttäuscht und trotz der wie gewohnt hochwertigen und professionellen Inszenierung ist die Geschichte an sich ein wenig langatmig und insgesamt auch etwas unlogisch aufgebaut. Da hilft es wenig dass die Geschichte aus der Feder von Bram Stoker stammt. Für mich war das größte Manko, das hier wirklich nur wenig Atmosphäre oder Gruselstimmung aufkommt und die Geschichte zunächst nur zusammenhanglos vor sich hin plätschert. Zwar beginnt das Hörspiel mit einer Szene am Marterpfahl, wechselt dann aber ohne jede Verbindung nach Nürnberg zu dem jungen Paar auf Hochzeitreise und auch die spätere Verknüpfung mit der Indianergeschichte wirkte auf mich sehr konstruiert und an den Haaren herbei gezogen. Bei der Führung durch die Burg und bei der Besichtigung kommt dann immerhin ein wenig von der tollen Atmosphäre auf, für die die Reihe eigentlich so bekannt und geschätzt ist, aber trotzdem wollte der Funke bei mir auch dann nicht mehr so recht überspringen.
FaziT: ist sicher Ansichtssache aber für mich eine der schwächeren Folgen, mir fehlte einfach die dichte Atmosphäre und intensive Gruselstimmung, die sonst auch bei etwas dünneren Geschichten die Hörspiele aufwertete. Sicher ist Logik gerade bei Gruselgeschichten nicht unbedingt von Nöten, aber hier war mir die Story einfach zu konfus zusammen geschustert.