Der Roman umfasst zwei Handlungen, welche sich abwechseln und erst zum Ende zusammenwachsen.
Hamburg 1961: Die junge Abby leidet unter Depressionen, aber dank ihres Freundes Heiner schafft sie es, sich aus dem tiefen Tal zu lösen. Ihre Mutter würde sie am liebsten schnell in einer Ehe sehen. Doch
Abby hat andere Pläne und will frei sein. Am liebsten würde sie Fotografin werden. Dank Heiner lernt…mehrDer Roman umfasst zwei Handlungen, welche sich abwechseln und erst zum Ende zusammenwachsen.
Hamburg 1961: Die junge Abby leidet unter Depressionen, aber dank ihres Freundes Heiner schafft sie es, sich aus dem tiefen Tal zu lösen. Ihre Mutter würde sie am liebsten schnell in einer Ehe sehen. Doch Abby hat andere Pläne und will frei sein. Am liebsten würde sie Fotografin werden. Dank Heiner lernt sie die Beatles kennen, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen.
Pst-Berlin 191: Sophia ist Erzieherin und liebt Popmusik. Diese Leidenschaft wird ihr zum Verhängnis. Sie wird verhaftet, kommt in eine Klinik und was dann folgt ist menschenunwürdig und verachtend. Dich durch die Hilfe anderer gibt es für sie einen Weg in die Freiheit.
„Die Sterne von St. Pauli“ von Kerstin Sgonina, wurde von mir als Hörbuch gehört. Eingelesen wurde dieser Roman von Lea Roser. Ihre Stimme ist sehr passend und sie verleiht den beiden sympathischen Protagonistinnen Glaubwürdigkeit.
Im Prinzip umfasst dieses Buch zwei Romane, denn die beiden Handlungsstränge haben überhaupt nichts miteinander zu tun. Die Geschichte um Abby plätschert für meinen Geschmack seicht dahin, ein Spannungsbogen ist nicht zu erkennen. Ich war ein bisschen ratlos, wohin mich die Storyline führen würde. Die Geschichte um Sophie hingegen, hat mich sehr berührt und völlig fassungslos gemacht. Die Trigger Warnung zu Beginn ist auf alle Fälle berechtigt.
Ich mag mich täuschen, aber mich beschleicht der Eindruck, dass die Autorin Abbys Geschichte gerne erzählen wollte, diese alleine zu schwach ist und somit die Kombination mit Sophias Schicksal herauskam. Um dem ganzen einen runden Abschluss geben zu können, wurden dann beide Stränge auf den allerletzten Seiten miteinander verknüpft. Hier hätte ich mir noch mehr Inhalt gewünscht und das Miteinander detaillierter darstellen lassen. Das Ende war einfach zu abrupt.
Positiv: endlich mal ein Hörbuch mit Nachwort, denn das wird sehr häufig beim Hörbuch ausgelassen. In diesem Nachwort werden noch einige, wichtige Informationen vermittelt, so dass man das Gelesene bzw. Gehörte besser einzuordnen weiß.
Restlos überzeugen konnte mich dieses Werk von Kerstin Sgonina nicht, aber 4 Sterne vergebe ich gerne.