In »Die Tochter des Bildhauers« erzählt Tove Jansson die Geschichte ihrer fantastischen Kindheit, von Bürgertum und Bohème, Geborgenheit und Abenteuer gleichermaßen geprägt. Introvertiertes Künstlerleben, kindliches Spiel und der Alltag in der Familie werden von dieser begnadeten Erzählerin aus der Perspektive des fantasiereichen Kindes dargestellt. Da sind die unheimlichen Momente, wenn aus Schatten Monster werden, die schrullige Tante, die sich in den Kopf gesetzt hat, eine Treppe zur Veranda zu bauen, wobei jeder Stein seine individuelle Bestimmung finden muss. Aber auch fast philosophische Gedankengänge, wenn es um das Leben einer Schneeflocke geht. Über allem stehen die Eltern, mal laut und schrill, dann wieder eigenbrötlerisch und verschlossen. Die Strahlkraft der Eltern darf nicht leiden, und so denkt sich die kindliche Erzählerin immer wieder neue fantasievolle Variationen aus, die das Ganze zum Guten wenden.
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