Ein skrupelloser Journalist versucht aus dem brutalen Mord an einem jungen Stricher Kapital zu schlagen, indem er den dekadenten und lüsternen Adel beschuldigt, seine Finger im Spiel zu haben. Holmes wittert hinter dem Ganzen politische Intrigen und beauftragt Wilde mit den Ermittlungen,
nichtahnend, dass Oscar einer der Kunden des jungen Opfers war. Tatsächlich gerät Wilde auch bald selbst in das…mehrEin skrupelloser Journalist versucht aus dem brutalen Mord an einem jungen Stricher Kapital zu schlagen, indem er den dekadenten und lüsternen Adel beschuldigt, seine Finger im Spiel zu haben. Holmes wittert hinter dem Ganzen politische Intrigen und beauftragt Wilde mit den Ermittlungen, nichtahnend, dass Oscar einer der Kunden des jungen Opfers war. Tatsächlich gerät Wilde auch bald selbst in das Visier der Ermittler von Scotland Yard.
Die 22. Folge ist diesmal ein typischer viktorianischer Krimi ohne übersinnliche Elemente, was eine nette Abwechslung zu den bisherigen Folgen ist. Die Story ist gut durchdacht und bietet Spannung von Anfang bis Ende, zudem herrscht eine tolle Gaslichtatmosphäre die typisch viktorianisches Flair vermittelt. Nach einigen unerwarteten Wendungen wird die Folge schlüssig aufgelöst, zwar gibt es am Ende einen Cliffhanger, der aber am Ende wieder den Bogen zu der Rahmenhandlung um den Zirkel der Sieben spannt und man so neugierig sein darf, auf die nächste Folge.
Oscar Wilde agiert diesmal weitestgehend allein, was Sascha Rotermund brillant umsetzt, seine Wortgefechte mit Mycroft, gesprochen von Reent Reins sind wieder mal erfrischend launig und voller Wortwitz. Die witzigen und spritzigen Dialoge sind für mich sowieso immer ein Highlight dieser Reihe und bieten in Kombination mit dem gelungenen Krimifall für beste Unterhaltung.
Musik und Geräuschkulisse sorgen für den passenden klanglichen Rahmen und tragen viel zur dichten Stimmung bei.
FaziT: ein packender und spannender Kriminalfall und ein zu Höchstform auflaufender Oscar Wilde bieten hier beste Unterhaltung.