Ein König, der für seine Weisheit bekannt ist und dem nichts entgeht, hat die geheimnisvolle Angewohnheit, nach jedem Mittagsmahl noch von einer unter einem Deckel verborgenen Speise zu essen. Den Deckel hebt er erst, wenn niemand zusieht. Ein neugieriger Diener schaut einmal nach und findet darunter eine zubereitete weiße Schlange. Als er davon isst, kann er die Sprache der Tiere verstehen. Als der König ihn beschuldigt, den Ring der Königin gestohlen zu haben, kann er seine Unschuld beweisen, indem er eine Ente schlachten lässt, die zuvor erzählt hatte, dass sie den Ring verschluckt hat. Der König bietet ihm als Entschuldigung einen besseren Posten an. Der Diener lässt sich stattdessen ein Pferd geben und reitet in die Welt hinaus. Unterwegs begegnet er drei Fischen, die er aus dem Schilf rettet, einem Ameisenkönig, dessen Ameisenvolk er schont, indem er einen Umweg reitet, um nicht die Ameisenstraße kreuzen zu müssen, und schließlich drei jungen, noch flugunfähigen hungrigen Raben, die von ihren Rabeneltern verstoßen wurden, und für die er sein Pferd schlachtet. Er kommt zu einem Schloss, dessen schöne Königstochter dem versprochen ist, der eine Aufgabe löst. Wenn es ihm aber misslingt, dann muss er sterben. Er meldet sich als Freier, und der König trägt ihm auf, einen Ring aus dem Meer zu holen. Die drei Fische kommen und bringen ihn für ihn an Land. Die Königstochter will aber keinen Diener heiraten und stellt ihm noch die Aufgabe, drei Säcke Hirse aus dem Gras zu sammeln. Nachdem die Ameisen auch diese Aufgabe für ihn gelöst haben, stellt sie ihm noch die Aufgabe, ihr einen Apfel vom Baum des Lebens zu bringen. Er wandert los, aber die drei Raben holen für ihn den Apfel. Als die Prinzessin davon isst, ändern sich ihre Gefühle und sie heiraten.
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