Nachdem mich Mechthild Gläser bisher immer mit ihren wunderschönen Geschichten verzaubern konnte, musste ich natürlich auch zu „Die Worte des Windes“ greifen.
Um es kurz zu machen: es ist ihr wieder gelungen, auch wenn mich das Ende dieses Mal nicht ganz so überzeugen konnte.
Zunächst muss ich
wohl sagen, dass die Bücher der Autorin deutlich für eine jüngere Leserschaft geschrieben sind und…mehrNachdem mich Mechthild Gläser bisher immer mit ihren wunderschönen Geschichten verzaubern konnte, musste ich natürlich auch zu „Die Worte des Windes“ greifen.
Um es kurz zu machen: es ist ihr wieder gelungen, auch wenn mich das Ende dieses Mal nicht ganz so überzeugen konnte.
Zunächst muss ich wohl sagen, dass die Bücher der Autorin deutlich für eine jüngere Leserschaft geschrieben sind und deshalb auch mit der Altersempfehlung 12 Jahren versehen wurden. Zu viel Tiefe, Emotionen und Komplexität sollte man also nicht erwarten, wenn man ihre Bücher liest, sonst ist man wohl eher enttäuscht. Für mich sind es immer ganz zauberhafte Geschichten zum Abtauchen und Entspannen.
Die Welten, die die Autorin entwirft, sind immer so wunderschön märchenhaft anmutend, wie auch hier in „Die Worte des Windes“. Meerhexen bewohnen Atlantis und herrschen über das Wetter. Aber es gibt natürlich auch das Böse, denn diese gewaltigen Naturkatastrophen, wie die Menschen sie bezeichnen, sind nichts anderes als Stürme der dritten Gattung. Und hier treiben Donnerdrachen ihr Unwesen, das natürlich unterbunden werden muss durch die Meerhexen und Sturmjäger. Und was natürlich alle gerade beschäftigt: der Klimawandel macht sich nicht nur in der Menschenwelt, sondern auch in Atlantis bemerkbar. Die Autorin eröffnet uns diese Welt wieder mit sehr viel Leichtigkeit, Humor und Charme.
Die 16jährige Robin, eigentlich verschollene Kronprinzessin von Atlantis, lebt seit 4 Jahren in der Menschenwelt und versucht auch als Mensch angesehen zu werden. Sie hat der Magie abgeschworen und besingt auch keine Winde mehr, obwohl sie dies schmerzlich vermisst. Aber sie darf auf keinen Fall von ihrer Mutter gefunden werden, sonst droht ihr die Hinrichtung. Dumm nur, dass plötzlich Donnerdrachen die Menschenwelt angreifen und dann auch noch ein junger Zauberer auftaucht, der sie um Mithilfe bittet. Doch nicht nur Aaron hat ganz spezielle Pläne und Robins Leben steht gleich mehrfach auf dem Spiel.
Mit ihrer Geschichte konnte mich die Autorin wieder komplett begeistern. Es ist zwar alles recht einfach gehalten, aber dennoch nicht vorhersehbar. Da sind so einige Überraschungen eingebaut, mit denen ich nicht gerechnet habe. Durch die ständige Gefahr wird es auch nie langweilig. Ich war ständig fasziniert von der Handlung, von den erschaffenen Orten und den Charakteren. Da gibt es so einiges zu entdecken und erleben.
Lediglich das Ende konnte mich dieses Mal nicht richtig überzeugen, da es doch ruckzuck fertig war. Da war ich etwas enttäuscht, dass es so schnell und einfach gelöst wurde. Davor gab es so viel Spannung und auch Action, nur auf den letzten Seiten nicht. Da hätten ein paar mehr nicht geschadet, dass ich voll zufrieden gewesen wäre.
Dennoch kann ich „Die Worte des Windes“ an alle empfehlen, die sich auch einfach mal nur von einer Geschichte verzaubern lassen wollen.
Mein Fazit:
Mit „Die Worte des Windes“ hat Mechthild Gläser wieder eine wunderschöne, märchenhaft anmutende und faszinierende Geschichte über Wetterhexen, Sturmjäger, Donnerdrachen und den Klimawandel geschaffen. Deutlich für jüngere Leser, denn zu viel Tiefe und Komplexität sollte man nicht erwarten. Es ist alles sehr einfach gehalten, aber dennoch nicht vorhersehbar. Einfach ein Buch zum sich verzaubern lassen und abtauchen. Ich genieße ihre Geschichten immer, denn sie stecken voller Fantasie und Überraschungen. Lediglich das Ende fand ich dieses Mal deutlich zu kurz, kann es aber natürlich dennoch empfehlen.