Im Rahmen ihrer Weltreise sind Professor Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen und sein Chronist Hatchinson Hatch in Russland angekommen. Und hier ist alles anders als im Rest der Welt, das merken die beiden Reisenden, als sie gerade nach ihrer Ankunft noch auf dem Bahnhof von St. Petersburg von der
russischen Geheimpolizei festgenommen und in die berüchtigte Peter-und Pauls-Festung verschleppt werden. In…mehrIm Rahmen ihrer Weltreise sind Professor Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen und sein Chronist Hatchinson Hatch in Russland angekommen. Und hier ist alles anders als im Rest der Welt, das merken die beiden Reisenden, als sie gerade nach ihrer Ankunft noch auf dem Bahnhof von St. Petersburg von der russischen Geheimpolizei festgenommen und in die berüchtigte Peter-und Pauls-Festung verschleppt werden. In der Festung treffen sie auf Innenminister Plehwe, der ihnen eine haarsträubende Geschichte von japanischen Agenten und dem Raub der russischen Kronjuwelen erzählt und ihre Hilfe bei dem Fall mehr oder weniger erpreßt. Nichts desto Trotz beginnt der Professor seine Ermittlungen und hat bald auch Mann im Visier, der als Dieb in Frage kommt.
"Duell der Giganten" hat mir persönlich nicht ganz so gut gefallen wie die Vorgänger, obwohl natürlich das Setting in Russland sehr stimmig ist und die Atmosphäre von Angst, Schrecken und Unterdrückung sehr eindringlich herüber kommt. Auch die Sprecherleistung ist gewohnt hervorragend und lässt nichts zu wünschen übrig, aber der Fall an sich ist nicht wirklich überraschend und der geniale Professor wirkt hier doch ein wenig unterfordert. Natürlich befördern die Umgebung und die Situation des Professors und Hatchs keine launigen Szenen, aber mir hat hier doch der feine Humor gefehlt, der sonst immer in den Folgen zu finden ist und sie zu etwas besonderem machen.
Ungewöhnlich ist allerdings, das Houdini zwar als Person vorkommt, aber keine eigene Sprechrolle hat, so dass er keinen eigenen Sprecher hat, sondern lediglich Erwähnung in den Gesprächen der anderen findet. Neben der Stammbesetzung kann diesmal besonders Susanna Bonasewicz als Fürstin Dolgoruki überzeugen und auch Arnold Marquis als Innenminister macht seine Sache hervorragend.
Musik und Geräusch sind gewohnt stimmig und vermitteln eine dichte Atmosphäre und authentisches Flair. Militärische Orchesterklänge und eine durchgängige, plastische Geräuschkulisse erzeugen einen dichten Klangteppich der die Folge gelungen untermalt.
Fazit: irgendwie fehlt dem Fall das gewisse Etwas und obwohl die Atmosphäre sehr eindringlich und glaubwürdig ist, wirkt Professor van Dusen unterfordert, seine sonstige Genialität kommt diesmal gar nicht zu Geltung. Trotzdem überzeugt die Folge mit tollen Sprechern und einer stimmigen Atmosphäre.