Der dritte Band um das Ermittlerduo Annabelle Hart und Felix Hertzlich ist in sich abgeschlossen, er ist Spannung pur.
Die 17jährige Internatsschülerin Fabienne Lindner wird vermisst, sie war im Rahmen einer Segelwoche mit ihren Mitschülern in einem Landheim direkt am Starnberger See
untergebracht. Ihre Leiche wird nach Tagen im See gefunden. Bald darauf verschwinden zwei enge Freundinnen der…mehrDer dritte Band um das Ermittlerduo Annabelle Hart und Felix Hertzlich ist in sich abgeschlossen, er ist Spannung pur.
Die 17jährige Internatsschülerin Fabienne Lindner wird vermisst, sie war im Rahmen einer Segelwoche mit ihren Mitschülern in einem Landheim direkt am Starnberger See untergebracht. Ihre Leiche wird nach Tagen im See gefunden. Bald darauf verschwinden zwei enge Freundinnen der Toten, auch diese beiden stammen wie Fabienne aus reichem Haus.
In Annabelle Harts Kanzlei erscheint der ziemlich arrogant daherkommende von Baumer. Er war mit Fabienne liiert, will aber nicht mit ihr in Verbindung gebracht werden, schließlich hat er Familie, ist glücklicher Ehemann und Vater. Auch wenn Annabelle ihn eher widerwillig als ihren Klienten annimmt, so engagiert sie doch den Privatdetektiv Felix Hertzlich, um in dieser Sache zu ermitteln. Felix autistische Schwester Natalie ist mit von der Partie. Sie ist die IT-Spezialistin, die Felix wertvolle Hinweise geben kann.
Annabelle und Felix sind ein Dreamteam und natürlich darf Natalie nicht fehlen. Jeder hat seine Stärken und vor allem besitzen sie einen gesunden Menschenverstand. Darum ist auch Annabelle zunächst ziemlich zurückhaltend, denn von Baumer ist nicht nur ihr suspekt, auch ich sehe ihn ziemlich kritisch. Er macht sich sehr verdächtig mit seiner zugegeben realen Angst, dass sein Verhältnis mit Fabienne an die Öffentlichkeit geraten könnte. Ihn verurteile ich von Anfang an – aber kann es sein, dass der Täter gleich mal auf dem Silbertablett serviert wird?
Melisa Schwermer lässt ihre Leser gleich mal dabei sein, als Fabiennes Mörder sein Werk vollbringt. Wie er sie getötet hat, weiß ich. Aber wer dieser Unbekannte denn wirklich ist, das kann ich nicht mal erahnen. Auch bin ich an den beiden danach verschwundenen Mädchen ziemlich nah dran.
Die Ermittlungen werden von einem Papagei aufgelockert, der sich Annabelle ausgesucht hat. Ruth heißt die Dame, wie sich bald herausstellt und was bleibt Annabelle anderes übrig, als sie sozusagen zu adoptieren. Ruth kommt aber eher am Rande vor, in erster Linie heißt es, die Umstände um Fabiennes Tod aufzuklären und ihre verschwundenen Freundinnen schnellstens, möglichst lebend, zu finden.
Es kristallisieren sich so einige Verdächtige heraus, jeder hat was zu verbergen. Und doch bleiben auch Zweifel. Die Story fesselt ungemein, die Charaktere sind gut nachvollziehbar gezeichnet. Der dunkle See ist für so manchen äußerst bedrohlich. „Dunkelsee“ will gelesen werden, Melisa Schwermer verspricht spannende, nervenaufreibende Lesestunden. Ich werde mir die Autorin merken.