Kurzbeschreibung
Kurz nach der Wende muss der Kommissar Robert Lindner wegen einer Schussverletzung den Dienst quittieren. Widerwillig zieht er mit seiner Familie in den Spreewald, wo seine Frau Marie ein Hotel geerbt hat. Robert, der noch immer an den Spätfolgen seiner Verletzung leidet, tut sich
schwer mit diesem Neuanfang auf dem Land. Auch wegen seiner Vorurteile findet er keinen Anschluss in…mehrKurzbeschreibung
Kurz nach der Wende muss der Kommissar Robert Lindner wegen einer Schussverletzung den Dienst quittieren. Widerwillig zieht er mit seiner Familie in den Spreewald, wo seine Frau Marie ein Hotel geerbt hat. Robert, der noch immer an den Spätfolgen seiner Verletzung leidet, tut sich schwer mit diesem Neuanfang auf dem Land. Auch wegen seiner Vorurteile findet er keinen Anschluss in dem abgelegenen Spreewalddorf. Während seine Frau mit der Renovierung des Hotels beschäftigt ist, plagen ihn Alpträume und Ängste um sie und seine Kinder. Er versucht die Geheimnisse aufzudecken, die sich im undurchdringlichen Wasserlabyrinth der Spree verbergen. Der Legende nach soll dort eine Heilerin ihr Unwesen treiben, die einst auf dem Scheiterhaufen landete.
Über den Autor
Hendrik Berg wurde 1964 in Hamburg geboren. Nach einem Studium der Geschichte in Hamburg und Madrid arbeitet er zunächst als Journalist und Werbetexter. Seit 1996 verdient er seinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben von Drehbüchern. Er wohnt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Köln.
Das Video zum Buch ist spannend aufgemacht, gibt nicht viel vom Inhalt preis, aber macht mich neugierig auf das Buch. Nach der Leseprobe steht für mich fest: Das Buch muss ich haben. Leider gibt es das Buch nur als Taschenbuch, denn als ich es in Händen halte kann ich es mir gut als gebundenes Buch vorstellen, das Cover ist in grün gehalten, sehr mysteriös gestaltet, der Titel in blutroten Buchstaben geprägt, aber lesen lässt es sich als Taschenbuch natürlich genauso gut.
Durchgelesen habe ich das Buch dann in zwei Tagen, spricht eigentlich schon für sich, aber ich sage es noch einmal deutlich: Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Die kurzen Kapitel laden dazu ein doch noch schnell eines vor dem Einschlafen zu lesen und das kann man auch ruhig, denn es ist dann doch nicht so gruselig, dass man gleich Alpträume bekommt.
Das Buch teilt sich in zwei Handlungsstränge, zum einen eine mystische legendenumwobene Geschichte, bei der der Leser nicht so genau weiß, ob es sich hier noch um Realität handelt oder die Fantasie dem Hauptprotagonisten einen Streich spielt. Zum anderen handelt es sich um eine Familiengeschichte in der kurz nach der Wende die Probleme der Ossis und Wessi aufgezeigt werden, auch wird man zurückgeworfen in eine Zeit ohne Handy und MP 3-Player. Wenn der Leser diese Zeit bewusst selbst erlebt hat, fühlt er sich direkt heimisch im Spreewald und kann auch ein bisschen über die alten Vorurteile schmunzeln.