Bei der Eröffnung des Krindelsdorfer Brauhauses geraten Felix Feuchthuber und sein Freund Franz in Streit. Am nächsten Morgen wird Felix tot auf dem Friedhof gefunden - erstochen mit seiner Heckenschere. Hauptkommissar Hirschberg hat alle Hände voll zu tun, denn der Tote hatte nicht nur genug
Feinde, auch dessen Familie verbirgt etwas vor ihm. Zu allem Überfluss nervt ihn auch noch Tante Isobel…mehrBei der Eröffnung des Krindelsdorfer Brauhauses geraten Felix Feuchthuber und sein Freund Franz in Streit. Am nächsten Morgen wird Felix tot auf dem Friedhof gefunden - erstochen mit seiner Heckenschere. Hauptkommissar Hirschberg hat alle Hände voll zu tun, denn der Tote hatte nicht nur genug Feinde, auch dessen Familie verbirgt etwas vor ihm. Zu allem Überfluss nervt ihn auch noch Tante Isobel mit ihrer Hochzeit - gilt es doch, die perfekte Garderobe auszuwählen.
Jessica Müller macht es Hauptkommissar Hirschberg in seinem neuesten Fall "Edelweiß und Heckenschere" wieder einmal nicht leicht. Diesmal bekommt er es natürlich wieder mit einem spannenden Fall zu tun, der den Leser von Beginn an fesselt. Hier ist man sofort mitten im Geschehen und versucht, dem Mörder selbst auf die Schliche zu kommen. Was sich jedoch als schwierig gestaltet, denn man bekommt immer neue Spuren präsentiert und es kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht. Dieser Krimi punktet bei mir mit Spannung, die ohne Action und brutale Szenen auskommt. Ganz so, wie ich es von einem guten Regionalkrimi erwarte. Dazu kommt noch eine kleine (manchmal auch größere) Prise Humor, die jedoch nie in Albernheit endet. Extrem dafür sorgt Isobel, die Hirschberg in so manch peinliche Situation bringt, aus der er sich stets nur knapp retten kann. Trotz dieser kleinen Querelen mögen sich die Charaktere und ich glaube, ohne einander wären sie nicht glücklich. Sie gehören zusammen. Auch als Leser möchte ich auf keinen dieser sympathischen Charaktere verzichten. Klar haben sie alle ihre Ecken und Kanten, aber genau diese machen sie so liebenswert und authentisch. Jessica Müller schreibt hier auf angenehm lockere Art, läßt ab und zu Dialekt reden, der aber verständlich ist und das gewisse Bayern-Flair aufkommen läßt. Ich mag diese Serie sehr, bei der übrigens jeder Band selbstständig gelesen werden kann. Natürlich entwickeln sich die Charaktere familiär weiter, jedoch wird dies für Neulinge keine Schwierigkeit darstellen.
Auch dieser Band bekommt von mir eine absolute Empfehlung!